Wer genau steht hinter dem Festival?
Organisiert wird das Festival vom „Hambi Support Aachen“, der im letzten Sommer die Verteidigung des Hambacher Waldes aktiv unterstützt hat. Glücklicherweise erfolgreich. Da die Bewegung hier in Aachen außerordentlich künstlerisch und kulturell aufgestellt ist, konnten wir ganz unterschiedliche Aktionen umsetzen, wie den Kinotrailer „May the Forst be with you“, der in vielen Städten lief. Und auch in diesem Jahr wollten wir eine große Aktion umsetzen, weil das Thema ja weiterhin unter den Nägeln brennt. Ich war vor ein paar Tagen im Hambi und der Wald liegt durch das extreme Klima, aber auch durch das forcierte Baggern von RWE quasi im Sterben. Und natürlich wird das Thema Klimawandel im Allgemeinen immer dringlicher und aktueller.
Wie war das Echo auf ihre Idee?
Großartig. Es haben so viele Künstler zugesagt, dass wir einigen sogar wieder absagen mussten. Wir freuen uns besonders, dass Bodo Wartke auftritt, der letztes Jahr ein Lied über den Hambacher Forst geschrieben hat. Das wird er hoffentlich auch spielen. Und auch sonst sind die Reaktionen sehr positiv. Wir müssen aufpassen, dass die Leute uns nicht die Bude einrennen. Die Vorgaben sind da sehr strikt.
Wer tritt denn alles auf?
Unser Hauptact um 20.30 Uhr ist die Band Final Virus, außerdem treten das Gerd Schinkel Trio, die MUFAB Circle Singers mit Viola Kramer, Klaus der Geiger & Marius Peters, The Bloodstrings, Bodo Wartke und Supabond auf. Es wird Infostände von verschiedenen Organisationen der Klimagerechtigkeitsbewegungen wie Xtinction Rebellion oder Aachen Unverpackt geben und leckeres veganes Catering von Coffee-Bee, Lola Paroli Foodtruck, Pfannenzauber und der Aktionsküche Nordeifel.
Was ist das Ziel des Festivals?
Erstens wollen wir einfach auch mal feiern. Wir haben in diesem Jahr überwiegend bedrückende Nachrichten bezüglich der Klimathematik erhalten. Die Untätigkeit der Politik ist frustrierend. Wir wollen die politische Auseinandersetzung mit Fröhlichkeit und Tanzen verknüpfen. Das ist wichtig um Energie zu tanken. Und dann wollen wir natürlich auch Bewusstsein schaffen. Menschen, die vielleicht einfach nur kommen um die ein oder andere Band zu sehen, mit Infoständen zum Nachdenken anregen oder ihnen zeigen, dass veganes Essen ja auch sehr lecker sein kann. Und wenn dann noch ein paar Spenden für die Klimagerechtigkeitsbewegung zusammenkommen, dann würden wir uns natürlich auch sehr freuen. \ lib
14.9.
„Sounds for Climate“
12-22 Uhr, Tuchwerk Soers
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