Meine Highlights: Pedro Almodóvars autobiografischer „Leid und Herrlichkeit“, Martin Scorseses überlanger, aber nie langweiliger „The Irishman“, das schwerelose Elton-John-Biopic „Rocketman“, das Liebesdrama „Beale Street“ und Pixars vierter „Toy Story“-Streich. Lohnend auch die Biopics „Can You Ever Forgive Me?“, „Stan & Ollie“, „Vice – Der zweite Mann“ und der Oscargewinner „Green Book“. Deutschlands neue Academy-Award-Bewerbung „Systemsprenger“ über eine Neunjährige, bei der alle Jugendhilfemaßnahmen versagen, war inhaltlich ernüchternd, aber brillant umgesetzt. Beängstigend gut fand ich die leider gefloppte „Shining“-Fortsetzung „Doctor Sleeps Erwachen“ sowie Nicole Kidmans Leistung im Thrillerdrama „Destroyer“. Abstoßend und faszinierend zugleich: Fatih Akins Serienkillerbiografie „Der Goldene Handschuh“ – nie zuvor wollte ich nach einem Kinobesuch so dringend duschen. Hintersinnig, bewegend und informativ konnte mich mit „Parasite“, „The Farewell“ und „Bis dann, mein Sohn“ gleich mehrfach das asiatische Kino für sich einnehmen – bei den anderen Kollegenlieblingen „Asche ist reines Weiß“ und „Burning“ stand ich dagegen gelangweilt auf dem Schlauch. Technisch atemberaubend kamen „Alita: Battle Angel“ sowie die Disney-Realverfilmungen „Dumbo“, „Aladdin“ und vor allem „Der König der Löwen“ daher und „Avengers: Endgame“ war ein würdiger Abschluss von elf Jahren Marvel-Comicverfilmungen. Besonders neugierig bin ich 2020 nun auf Guy Ritchies Gangsterkomödie „The Gentlemen“ (27.2.), Pixars bzw. Disneys „Onward“ (5.3.), „Soul“ (1.10.) und „Raya und der letzte Drache” (26.11.), James Bond #25 „Keine Zeit zu sterben“ (2.4.), Christopher Nolans mysteriösen Spionagefilm „Tenet“ (16.7.), Edgar Wrights Horrorthriller „Last Night in Soho“ (24.9.), Marvels abgehobene „The Eternals“ (5.11.) und Denis Villeneuves Adaption des Science-Fiction-Romanklassikers „Dune“ (23.12.). \ Peter Hoch
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