Der ehemalige Theaterschauspieler Aydin (Haluk Bilginer) hat sich für seinen Ruhestand eine Bergregion in Zentralanatolien ausgesucht. Dort besitzt er ein Hotel und schreibt unter anderem an einem Standardwerk über das türkische Theater.
Im Verlauf der Handlung entzaubert sich der eloquente und lebenserfahrene Mann jedoch in mehreren Streitgesprächen mit seiner Frau Nihal (Melisa Sözen), seiner Schwester Necla (Demet Akbag) und verschiedenen Dorfbewohnern und zeigt, wie nah beieinander „gerecht“ und „selbstgerecht“ liegen.
Lang, nie langweilig
Der diesjährige Gewinner der Goldenen Palme von Cannes ist eine meisterliche, überlange, aber nie langweilige Analyse familiärer und gesellschaftlicher Strukturen, verpackt als wunderschön bebildertes Quasi-Kammerspiel.\ ph
Bewertung der redaktion
WEITEREMPFEHLEN