Dass die Berlinale-Jury sein jüngstes, aus dem Land geschmuggeltes Werk mit dem Goldenen Bären auszeichnete, war daher vor allem eine politische Entscheidung. Denn ein filmisches Meisterwerk ist „Taxi Teheran“ sicher nicht, sehenswert aber durchaus.
Während einer dokumentarisch inszenierten Taxitour durch Teheran – mit Panahi als Fahrer, der von seinen Landsleuten auch schon mal „erkannt“ wird – sorgt das ein- und aussteigende Passagierkarussell mit Gesprächen über Politik, Filmraubkopien und Wunderheilungen dafür, dass der Zuschauer einen guten und überraschend verschmitzten Einblick in das ambivalente Leben im Iran erhält. \ Peter Hoch
„Taxi Teheran“
IRN 2015 // R: Jafar Panahi
Start: 23.7.
Bewertung der redaktion
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