Frau Creutzer, was erwartet den Zuschauer?
Ihn erwartet ein hinterlistiges, draufgängerisches und zerstörerisches Drei-Personen-Stück um Nick, Martin und Katja, die miteinander unbewusst oder bewusst Spiele spielen. Das Pärchen Katja und Martin findet sein Opfer in Nick, dessen Erfolgskarriere als Banker nur noch von einer letzten Prüfung abhängt. Davon aber halten ihn die beiden mit Drogen, Partys und Sex-Spielchen ab.
Warum haben Sie sich entschieden, dieses Stück zu inszenieren?
Das Stück ist eben nicht nur ein Krimi, sondern bewegt sich darüber hinaus. Es ist ein modernes, aktuelles Stück, das von jungen, heutigen Menschen erzählt, ein unterhaltender Krimi mit Thrill, der die Nerven ankitzelt. Besonders spannend finde ich das zerstörerische, aus dem Überfluss hervorkommende Element und die geheimnisvolle Struktur des Stücks. Schon der Titel weckt Assoziationen, wie „Geld fangen“ oder „erwischen“ Es ist diese perfide Verspieltheit, die es schwierig macht, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden.
In welcher Stimmung wird der Zuschauer das Theater verlassen?
Es gibt keine Moral, keine großen Erklärungen – Der Zuschauer beobachtet einfach nur. Vielleicht wird er sich die Frage stellen, warum die Gesellschaft diese Art von Menschen hervorbringt oder er wird generell über die gesellschaftlichen Normen nachdenken. Außerdem ist das Ende ungewöhnlich heiter. Es passieren zwar krasse Sachen, aber es ist eben auch ein großes Spiel. /// Nele Strang
2., 7., 9., 10., 16., 17., 22., 23., 28.3.
„goldfischen“
20 Uhr, Theater K
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