Leichte Wellen oder schattenspendende Schichtungen in Burma hergestellter Lackarbeiten Bandaus korrespondieren mit den von ins Exil getriebenen jüdischen Architekten erstellten Bauten der klassischen Moderne, die zu hunderten in Israel von Irmel Kamp dokumentiert wurden. Die Fotos betonen weniger die Materialsprache, als die Flächenwirkung des Baukörpers und dessen Spiel von Licht und Schatten. Diese formalen Solitärbauten im Wohnumfeld mit austarierten Gefügen aus flächiger Balkenlage und schmaler Strebe, aus gestuften Baukörpern und gerundeten Kanten korrespondieren wieder den architektonischen Bodenskulpturen Bandaus, für den Rundungen ebenso neu sind, wie die dezente Leichtigkeit seiner freier verschachtelten Schwarzaquarellflächen. Eine neue Nuance von geschmeidiger Strenge.
bis 20.11.
Irmel Kamp – fotografie und Joachim Bandau – Skulptur Aquarell
Forum für Kunst und Kultur Herzogenrath in der Euregio
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