Lena Henke (*1982) lebt in Frankfurt und New York und nutzt ihre Malgründe wie Bausteine oder Displays, möchte sie als plastische Elemente verstanden wissen, die den vorgegebenen Ausstellungsraum akzentuieren und verändern. Im NAK und bald in Oldenburg hat sie Holzplatten mit Teerpappe überklebt und mit Epoxidharz beträufelt. Meist an den Kanten, unsystematisch im Kern. Es läßt sich keine Struktur, kein Rhythmus, kein Muster oder Bezug zu formalen Details finden. Einzig der Kontrast von matter Materialität der schwarzen Teerpappe und dumpfem Spiegelglanz der Harzschicht lässt Poesie erahnen. Die bearbeiteten Flächen bleiben mit ihren nonchalant überragenden und abknickenden Pappkanten als Arbeitsmaterial kenntlich, werden im OG fast lieblos in Lagerposition gezeigt, im EG allerdings in aneinanderstoßenden Eckenflächen arrangiert, dabei einen black cube im white cube andeutend; von sich auf den Raum verweisend. Ein knittrig und fleddrig gewordener Minimalimus. Tiefglanzästhetik. /// dito
bis 22.4.
„Lena Henke – Hang harder“
NAK – Neuer Aachener Kunstverein
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