„AM“, das fünfte Album des Quartetts, das inzwischen in L.A. wohnt, beginnt mit archaischem Beat, beißender Gitarre, coolem Gesang und unterschwellig bedrohlicher Stimmung, die sich dann in mächtigem 70ies Rock auflöst.
Zweifellos: Die 70er Jahre haben es Alex Turner und Co. angetan, zumindest in der ersten Hälfte von „A&M“. Die schmirgelnden Gitarren und stampfenden Beats zitieren die Glam-Rock-Ära. In „Arabella“ trifft man sogar auf klassischen Hard- und Heavy-Rock á la Led Zeppelin.
Funky Britpop
Moderner wirken die Arctic Monkeys, wenn sie, wie in der humorvollen Anklage, „Why’ d You Only Call Me When You’re High?“, ihren rauen Britpunk mit R&B kreuzen, Turner als Balladen Crooner unter die Disco-Kugel tritt („No.1 Party Anthem“) oder die Band sich an hymnischen Britpop erinnert, der allerdings bei „Snap Out Of It“ ziemlich funky klingt.
„A&M“ endet mit der sehnsüchtigen Ballade „I Wanna Be Yours“, die allen zeigt, wenn es mit Rock’n’Roll mal nicht mehr so läuft, finden die Arctic Monkeys auch in Las Vegas einen Job – ist ja nicht so weit weg von L.A. \ vst
Domino/Rough Trade
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