Kennengelernt haben sie sich die zwei Frauen (Gesang, Kontrabass) und Männer (Gitarre/Trompete und Schlagzeug) als Studenten am New England Conservatory in Boston und 2014 wird ihr Jahr, da geht der Rezensent jede Wette ein.
Denn seit zehn Jahren klang keine Band, die die vielfältigen us-amerikanischen Musiktraditionen tief in ihren Genen stecken hat, so verdammt aufregend! „Bad Self Portraits“ ist ihr neuestes Werk. Nach zwei Alben und einer EP mit Coverversionen von u.a. The Drifters, Hall & Oates, George Michael und eben den Jackson Five – ihre geniale Version des J5-Klassikers „I Want You Back“ knackte unlängst die 1-Million-Marke bei „youtube“ – begeisterten sie Produzent T Bone Burnett, der sie für einen Liveauftritt zur Filmpremiere der Coen-Brüder von „Inside Llewyn Davis“ nach New York einlud.
Nicht geringen Anteil an der Sogwirkung der Musik von Lake Street Dive hat Sängerin Rachael Price, die mühelos ihr stimmliches Timbre in unterschiedlichen Stilen wie 60’s Brill Building Girl Pop, Motown Soul, Stax Rhythm & Blues, Jazz, Country, Gospel und Soul brillant changieren lässt.
Aber auch die Backing Vocals ihrer drei ehemaligen Kommilitonen sitzen perfekt – und dann wäre noch das Songwriting, was im Ergebnis elf superbe Songs hervor gebracht hat und „Bad Self Portraits“ jetzt schon zu einem der Alben des Jahres macht! \ RM
(Signature Sounds/Cargo)
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