In den letzten drei Jahren wurde das alte Hauptzollamt aufwändig saniert und bietet nun Platz für die 210 Beamten, die jetzt in das historische Gebäude am Hauptbahnhof ziehen. Nach der dürftigen Behausung in Containern ist die allgemeine Erleichterung über ein vernünftiges Domizil deutlich zu spüren.
Zunächst hatte die Stadt Aachen den Plan verfolgt, in dem alten Gebäude ein Hotel entstehen zu lassen. Die zentrale Lage schien geeignet dafür. Doch fiel die Wahl schließlich auf die Behörde, die den guten Standort zu schätzen weiß. Ein großer Teil ihrer Arbeit besteht aus der Beaufsichtigung des Bahnhofs.
Große Restaurierungsmaßnahmen
Die Bauarbeiten hatten schon begonnen, als in dem alten Gemäuer Hohlräume entdeckt wurden. Sofortiges Handeln war zwingend notwendig, da einige Steine drohten sich aufzulösen und mit ihnen das gesamte Mauerwerk.
Unzählige Wände wurden abgerissen und die Fenster mit Panzerglas versehen. Um einen Teil des historischen Gebäudes bestehen zu lassen, und damit auch den Denkmalschutz nicht zu gefährden, wurde eine Etage mit alten Türen in ihren früheren Zustand zurückversetzt.
Trotz der Auflagen des Denkmalschutzes konnte das alte Hauptzollamt aufwändig saniert werden, um für die hochmoderne Technik der Polizei Raum zu schaffen.
Budget eingehalten
Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf etwa sieben Millionen Euro und liegen somit innerhalb des gesetzten Budgets. Zwei Millionen Euro davon wurden für die ungeplante Restaurierung der Fassade benötigt. Hauptsächlich wurde das Projekt durch das Konjunkturpaket finanziert.
Nach dem Ende aller Sanierungsarbeiten, konnte der neue Sitz der Bundespolizei nun eingeweiht werden. \
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