Bei den Haushaltsberatungen für den Kinder- und Jugendbereich im Rat der Stadt Aachen ging es um das Thema Gebüren. Mehr Einnahmen für den Haushalt sind dringend notwendig.
Rücksicht auf Einkommensschwache
Der Antrag der schwarz-roten Ratsmehrheit lautet, dass im August 2015 die Beiträge linear um fünf Prozent steigen sollen. Die einzelnen Beitragsstufen werden auf zehn Prozent erhöht.
Eltern, die über weniger als 28.000 Euro im Jahr verfügen, sollen keine Beiträge zahlen müssen. Bislang liegt diese Grenze bei 25.000 Euro.
Für Familien mit höherem Jahreseinkommen dagegen werden zwei neue Einkommensstufen eingeführt, nämlich bis und über 120.000 Euro.
Gegenwind von Opposition
Hilde Scheidt von den Grünen erinnerte daran, dass künftig 6,2 Millionen Euro an Kita-Beträgen von weniger als der Häfte der Eltern erbracht werden müsse.
Insgesamt werden nämlich 56 Prozent von den Gebüren entlastet sein. Auch die Linke lehnte die beantragte Erhöhung von CDU und SPD ab.
Sozialdemokrat Bernd Krott rechtfertigte die Mehrbelastung für Familien in den oberen Einkommensstufen damit, dass es sich nur um Cent-Beträge pro Stunde handle. \ ck
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