Bereits am heutigen Donnerstag brechen die Lokführer ihren Arbeitskampf ab und die Bahn arbeitet nach eigenen Angaben seit dem frühen Morgen an einer Rückkehr zum regulären Fahrplan.

In der Übergangszeit gilt aber vorerst weiterhin der Ersatzfahrplan und die Folgen des Ausstandes werden noch den gesamten Tag über zu spüren sein. Offiziell ist der Streik zudem erst ab 19 Uhr beendet.

Ersatzfahrplan in NRW
In der Region ist die Linie RE 4 nach Dortmund, die RE 9 nach Siegen, die RE 11 nach Hamm, die RB 20 nach Herzogenrath und die RE 38 nach Düsseldorf gestrichen.

Aufrecht erhalten werden laut Notfallplan die Verbindung der Linien RE1, S 23 / RB 23, RB 24, RB 33 und RB 34.

Fahrgäste dieser Züge sollten sich vorher genau informieren, da viele Abfahrtszeiten und Haltestationen geändert wurden, bzw. Schienenersatzverkehr geplant ist.

Rückblick
Anlass für den Streik war das Scheitern der Gespräche von Gewerkschaftsvertretern mit der Arbeitgeberseite am Wochenende.

Am Montag kündigte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer daraufhin ihren mittlerweile neunten Ausstand an.

Erstmals wurde dabei kein Endzeitpunkt genannt, was nach dem vorangegangenen Rekordstreik mit sechs Tagen Ausstand, einen noch längeren Arbeitskampf in Aussicht stellte, der auch den Zugverkehr am Pfingstwochenende bedroht hätte.

Schlichtung beginnt am 27. Mai
Zu einem neuen Anlauf der Gespräche haben sich die Tarifparteien auf zwei externe Schlichter verständigt.

Für die Deutsche Bahn sitzt der ehemalige brandenburgische Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) mit am Verhandlungstisch, während die GLD den thüringische Regierungschef Bodo Ramelow (Die Linke) durchsetze.

Bundesvorsitzender Weselsky stellte für die Gewerkschaft fest, dass damit der „gordische Knoten“ durchtrennt sei und auch Bahn-Personalvorstand Weber äußerte sich erleichtert.

Für die Dauer der Gespräche gilt nun eine freiwillige Friedenspflicht bis Mitte Juni. Weitere Streiks finden daher vorerst nicht statt. \ mz

Liveauskunft der Deutschen Bahn

Aktueller Fahrplan der Deutschen Bahn für NRW