NRW-Ministerin Svenja Schulze (SPD) kündigte in der Rheinischen Post eine „rechtliche Prüfung“ des Vorgangs an und forderte von der RWTH einen Bericht.
Von Seiten der Regierungsparteien kommt scharfe Kritik. Der Vorgang sei ein „Skandal“, sagte etwa der SPD-Fraktionschef Norbert Römer. Oppositionsführer Laschet beschädige den Ruf der RWTH.
30 Klausuren verschwunden
Hintergrund war der Verlust aller Klausuren im Seminar „Europapolitik der Berliner Politik“, die Armin Laschet in seiner Dozentenfunktion, nach eigenen Angaben auf dem Postweg, verloren habe.
Daraufhin habe Laschet die Noten mit einer Co-Korrektorin anhand persönlicher Notizen „rekonstruiert“. Als Folge der neuen Bewertung hatten auch Studenten, die gar nicht an dem Kurs teilgenommen hatten, eine Note erhalten.
Vom Angebot, die Prüfung zu wiederholen, hatten am Dienstag, den 2. Juni, drei Studenten Gebrauch gemacht, die von Sicherheitsleuten bewacht wurden. \ mz
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