Hier geht es um Alltagsthemen, um die kleinen Unterschiede zwischen Niederlande, Deutschland und Belgien, die unsere Grenzregion so spannend machen. Wie verkleidet man sich in Belgien an Karneval? Wie feiert man Weihnachten in den Niederlanden?
Vortragender ist Kulturanthropologe Johannes Arens. Er kommt aus Simmerath, hat in Maastricht studiert und kennt die Euregio wie seine Westentasche. Unter dem Titel „Pizza, Burger und Reistafel“ widmet er sich am 1. Juli dem Zusammenhang zwischen Ernährung und Migration in der Euregio. „Fast niemandem ist bewusst, wie die niederländische Kolonialgeschichte die Essgewohnheiten beeinflusst hat. So arbeiteten in den niederländischen Kolonien in Indonesien chinesische Sklaven, und deswegen hat noch heute die chinesische Küche in den Niederlanden indonesische Einschläge. Auch die Gastarbeiter in den 50er Jahren haben die Küche stark geprägt: Italienische, türkische und griechische Einschläge findet man in Restaurants und Supermärkten.“
Manfred Bausch, stellvertretender Geschäftsführer des Regio Aachen e.V., fasst das Ziel der Reihe so zusammen: „Wir konzentrieren uns auf alltägliche Themen. Es geht nicht um die hohe Wissenschaft, wir möchten einfach das Grundverständnis für die Grenzregion stärken.“ Beim übernächsten Termin am 22. September geht es dann um Wallfahrten, Prozessionen und Kirchen.
1.7.
„Euregio hautnah“: „Pizza, Burger & Reistafel“
20 Uhr, Gartensaal, Haus Matthey
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