Von Sebastian Dreher
Januar: Aachen im Monat 1 ohne den Malteserkeller: der hatte sich bereits Ende Dezember mit dem „Keller-Kult-Festival“ und der Silvester-Party „This is the end“ aus der Aachener Clublandschaft verabschiedet. +++ Zum 60. Geburtstag des Aachener Stadttheaters (seit Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg) zeigt die Stadtbibliothek die Ausstellung „Es begann in Ruinen“.
Februar: Zum 17. Mal findet das Internationale Tanzfestival „schrit_tmacher“ in Aachen und Heerlen statt. +++ Die Fotoarbeiten von Jürgen Klauke werden im KuK Monschau gezeigt und im Aachener Ludwig Forum endet „Nie wieder störungsfrei. Aachen Avantgarde seit 1964“. +++ Der Hip Hop-Pionier der ersten Stunde, Kurtis Blow, tritt im Jakobshof auf, in den er am 9.6. zusammen mit seinem (ebenfalls rappenden) Sohn zurückkehren wird.
März: H.P. Baxxter und seine Jungs von Scooter bringen am 23.3. die Tivoli-Eissporthalle zum Beben und versetzen 90er-Jahre-Kirmes-Techno-Fans in Verzückung. +++ Am 15.3. startet im Suermondt-Ludwig-Museum die Cornelis Pietersz. Bega-Ausstellung mit dem Titel „Eleganz und raue Sitten“. +++ Der Aachener Hip Hopper Mohamed El Moussaoui alias Mo Trip veröffentlicht bei Universal sein Debütalbum „Embryo“.
April: Ein Aachener Wahrzeichen wird wiederbelebt: die Gastronomie im Drehturm Belvedere auf dem Lousberg öffnet nach langer Schließungszeit. +++ Bei der 30. Aachener Shuttle Party feiern rund 8.000 Studis bis spät in die Nacht. +++ Der Aachener Architekt Hermann Tilke wird am 23. April bei den „2012 Cityscape Awards for Real Estate“ für das 838-Betten-Krankenhaus, die „Sheikh Khalifa Medical City“ in Abu Dhabi, ausgezeichnet.
Mai: Die britische Künstlerin Phyllida Barlow erhält am 13. Mai den Aachener Kunstpreis, eine Ausstellung ihrer Werke läuft bis zum 26.8. im Ludwig Forum. +++ Für den Rückrunden-Auftakt seiner „Schiffsverkehr“-Tour kommt Herbert Grönemeyer ins belgische Lontzen. +++ Der Herzogenrather Mediziner Eberhard Schaaf stirbt bei der Besteigung des Mount Everest. +++ Die russische Zeitung „Novaya Gazeta“ erhält die Karlsmedaille. +++ Die Aachener SPD-Politikerin Daniela Jansen wird Abgeordnete des Landtags Nordrhein-Westfalen. +++ Alemannia Aachen steigt als Tabellenvorletzter aus der zweiten Liga ab – trotz eines 2:1-Sieges in München am letzten Spieltag der Saison.
Juni: Signal X, das Folgeprojekt der „Aachen String Theory“ von 2011, wird am 15.6. mit einem Abschlusskonzert erfolgreich beendet. +++ Ebenfalls im Rahmen des Kulturfestivals der StädteRegion Aachen spielen die Jungs von Tocotronic beim Open-Air-Festival in Stolberg. +++ Beim Eupen Musik Marathon am 23. und 24.6. gießt es wie aus Eimern, was Caro Emerald, Jupiter Jones, die Guano Apes und viele andere Bands nicht davon abhält, die belgische Nachbarstadt „zu rocken“. +++ Mit „Tristan und Isolde“ dirigiert Generalmusikdirektor (GMD) Marcus Bosch seine letzte Oper in Aachen.
Juli: Die Tour de France in der Euregio: Lüttich ist Etappe Nummer 1 des diesjährigen Radspektakels. +++ Der Tivoli wird für knapp einen Monat Schauplatz des größten Open-Air-Kino-Events der Region. +++ Fotoausstellungen im KuK Monschau (Jim Rakete) und Internationalen Zeitungsmuseum (Henri Cartier-Bresson).
August: Vom 5. bis zum 22.8. heißt es bei „across the borders“ wieder einmal: Kunst, Tanz, Musik grenzenlos. +++ Die „Kurpark Classix“ haben mit Annett Louisan einen prominenten Stargast. +++ Die Aachener Band Pale legt nach einigen Jahren Stillstand auf Burg Wilhelmstein ein fulminantes Abschiedskonzert hin. Mit dabei: Thees Uhlmann (Tomte), Simon de Hartog (Kilians) und -Nino Skrotzki (Virginia Jetzt!).
September: Das „Counter Entropy Team“ der RWTH Aachen macht mit seinem Null-Energie-Haus beim „Solar Decathlon 2012“ in Madrid den 5. Platz. +++ Die Kaiserplatzgalerie kommt (doch): Nach zähen Verhandlungen wird der Kaufvertrag zwischen ECE, Strabag und der Projektentwicklungsgesellschaft Aachen (PEA) unterzeichnet. +++ Der neue GMD Kazem Abdullah gibt am 16.9. mit „Carmen“ sein Debüt. +++ Volle Innenstadt beim September Special, beim STAWAG Music Award macht A Guy Named Z das Rennen.
Oktober: Das Hauptquartier, seit 30 Jahren Synonym für Aachener Punkrock, muss aus finanziellen Gründen schließen. +++ Das Autonome Zentrum bekommt nach langen Verhandlungen von der Stadt die Garantie, dass es auch in Zukunft die unterirdischen Räumlichkeiten von der Stadt mieten kann. +++ Der ansteigenden Zahl an Studenten begegnet die RWTH unter anderem mit dem neuen Hörsaalgebäude an der Professor-Pirlet-Straße.
November: Der Schriftsteller Michael Lentz bekommt den Walter-Hasenclever-Literaturpreis. +++ Maastricht und die Euregio kommen neben Eindhoven und Leeuwarden in die nächste Runde im Kampf um den Titel „Kulturhauptstadt 2018“. +++ Die Alemannia meldet Insolvenz an, mehrere Millionen fehlen in der Kasse. +++ Der ehemalige Schachweltmeister Garri Kasparow bekommt die Martin-Buber-Plakette.
Dezember: Am 19.12. will der Rat den „Masterplan 2030“ verabschieden, der die zukünftigen Entwicklungen Aachens beschreibt. +++ Die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite ist die nächste Karlspreis-Trägerin, am 9.5.2013 wird sie die Auszeichnung im Krönungssaal des Rathauses entgegen nehmen. +++ Nach SPD, Grünen und Linken spricht sich auch die Aachener CDU für den Bau der Campusbahn aus – geplante Kosten 230 Millionen Euro. Im März soll ein Bürgerentscheid folgen. ///
WEITEREMPFEHLEN