Erstaunlich, wie leicht eine Mauer wirken kann, die nicht nur an die Wand gelehnt ist, sondern deren „Mörtel“ aus vielfarbigem gefalteten Textilmaterial besteht, das als Fugenmaterial genutzt wird. Mit viel Bildwitz und Anspielungsreichtum bearbeitet Suse Wiegand Fundstücke als Raumobjekte: Elferaus-Karten, denen sie die Mitten herausschneidet, Damen-karten, die sie als „Verstreute Mädchen“ spiralig zerlegt. Mit poetischer Leichtigkeit werden architektonische Grenz-Erfahrungen von Raum und Körper neu sortiert und Objektkontexte verschoben. Ein Wort-Werk von wirkungsvoll reicher Schmunzelbrillianz mit sparsamen Mitteln.
bis 26.6.
Aachen, Galerie von der Milwe
Kleinkölnstr. 1 , Di-So 13-17 Uhr
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