Auch Ryan Spindells schwarzhumorig-splattriges Debütwerk macht da keine Ausnahme, wobei er die Sache mit dem „großen Ganzen“ geschickt löst. Die Rahmenhandlung dreht sich um einen Bestatter, der einer Bewerberin um eine Assistenzstelle vier gruselige Geschichten erzählt. Die erste über ein Lovecraft-Monster im Badezimmer fällt ziemlich kurz und knackig aus, bleibt aber kaum im Gedächtnis. Die zweite ist ein bitterböses Moralstückchen, in dem einem Studenten, der beim Sex heimlich das Kondom abstreift, eine buchstäblich eindringliche Lektion erteilt wird. Nach Story Nummer 3 kommt einem das Eheversprechen „Bis dass der Tod euch scheidet“ nicht mehr so leicht über die Lippen und „The Babysitter Murders“ ist eine augenzwinkernde Hommage an John Carpenters „Halloween – Die Nacht des Grauens“. \ Peter Hoch
„The Mortuary – Jeder Tod hat eine Geschichte“
USA 2019 // R: Ryan Spindell
Capelight
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