Fast 24.000 Tonnen – So viel Material muss im Laufe des Abbruchs vom Gelände des Büchel-Parkhauses abtransportiert werden. Wobei die Verantwortlichen von Stadt und Städtebaugesellschaft SEGA im Rahmen der Infoveranstaltung zum Abbruch des Büchels betonen, dass es sich eigentlich um einen Rückbau, und keinen klassischen Abbruch handelt. Dieser Rückbau soll in fünf Phasen von Ende April bis voraussichtlich Ende September erfolgen. Im ersten Schritt wird zunächst mit der Entkernung und der Schadstoffsanierung des Gebäudes begonnen. Danach müssen die umliegenden Gebäude vom Parkhaus gelöst und gesichert werden. Erst dann rücken die größeren Abbruchbagger an und tragen das Gebäude bis zur Bodenplatte ab. Im letzten Schritt soll dann die Baugrube rund um die Bodenplatte aufgefüllt werden. Die Bodenplatte des Parkhauses wird also erhalten, unter anderem um das Thermalwasser darunter vor Kontaminierung zu schützen.
Verkehr
Während rund 23.000 Tonnen des Bauschutts unbedenklich sind und recycelt werden können, müssen einige Schadstoffe separat entsorgt werden. Abtransportiert werden muss jedoch alles. Dafür sollen rund 1.200 LKW sorgen, die SEGA rechnet mit rund 30 LKW am Tag in Spitzenzeiten. Für den Abtransport hat die Stadt ein eigenes Verkehrskonzept erarbeitet. Die LKW werden von der Peterstraße kommend über die Ursuliner- und die Buchkremerstraße zum Büchel geleitet. Der Abtransport erfolgt über die jetzige Fußgängerzone Büchel. Um die Verkehrsführung zu realisieren, wird die Buchkremerstraße an der Ecke Peterstraße verbreitert. Außerdem wird der Büchel zur Einbahnstraße und um die Baustelle wird eine vorübergehende Halteverbotszone eingerichtet. Die Fußgängerzone Büchel wird für den Zeitraum des Abrisses aufgehoben. An der Ecke Büchel/Peterstraße wird eine Ampel installiert.
Vorbereitungen
Bevor mit dem Abbruch begonnen wird, ist eine Infoveranstaltung für die umliegenden Einzelhändler sowie eine Abbruch-Veranstaltung geplant. Außerdem erfolgt eine Beweissicherung rund um den Büchel – auch in den anliegenden Wohnungen. Diese Beweise sollen im Schadensfall zu Rate gezogen werden. Darüber hinaus werden Messgeräte installiert, die gewährleisten, dass die Erschütterungen im akzeptablen Bereich bleiben. „Es könnte aber sein, dass mal ein paar Gläser im Schrank klirren, das ist aber unbedenklich“, sagt der Sachverständige Floyd Flaitz. Mit einem Ende der Maßnahmen rechnet die Stadt momentan im September. Danach soll die entstandene Fläche für eine Zwischennutzung hergerichtet werden. Für den Oktober planen die Verantwortlichen ein „Parkhaus-ist-weg-Event“. Für Fragen hat die SEGA eine Telefonhotline unter 0241/942 605 29 eingerichtet. Diese ist immer donnerstags von 16 bis 18 Uhr erreichbar. \lib
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