Familienhelfer versuchen, die Erziehungskompetenz der Eltern, in welcher Konstellation auch immer, zu fördern. Sie zeigen Handlungsmöglichkeiten auf und geben Tipps, wie die Familie ihren Alltag besser strukturieren und organisieren kann. Wichtig ist, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vater-Mutter-Kind: Das war gefühlt vorgestern. Heute gibt es immer mehr Familienmodelle. Dazu gehören traditionelle Familienstrukturen, wie beispielsweise Eltern mit ihren Kindern, aber auch andere Arten von Familien, wie Patchwork-Familien, in denen verschiedene Familienmitglieder unterschiedlicher Herkunft miteinander verbunden sind. Ebenso gibt es Alleinerziehende, die allein für ihre Kinder sorgen, geschiedene Partner, die Kinder abwechselnd allein oder mit neuen Partnern betreuen sowie Kinder, die in Pflegefamilien aufwachsen. Familienkonstellationen können auch von Ehepartnern gebildet werden, die eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft eingehen. Auch Co-Parenting wird immer häufiger: eine Art der Elternschaft, bei der zwei oder mehr Personen die Verantwortung für die Erziehung und das Wohlergehen eines Kindes übernehmen. Dies kann in Form einer Trennungs- oder Scheidungsvereinbarung, eines Einverständnisses zur Adoption oder einer anderen Form des gemeinsamen Elternschaftsarrangements geschehen. In jedem Fall ist es wichtig, die Unterstützung, Liebe und Verbindung innerhalb der Familie zu schätzen und zu würdigen. Damit das auch im Falle einer Trennung, eines Verlustes oder einer neuen Liebe funktioniert, gibt es in Aachen mit der Caritas eine Anlaufstelle, die zu den unterschiedlichen Möglichkeiten berät, aufklärt und die Familie unterstützt. Fakt ist, dass man bei der Erziehung von Kindern und Heranwachsenden einfach manchmal Hilfe braucht und sich in keinem Fall schämen sollte, diese in Anspruch zu nehmen. Auch die Erziehungsberatung der StädteRegion ist da, wenn es innerhalb der Familie oder der Lebenspartnerschaft Probleme gibt, zum Beispiel Partnerschaftskonflikte, Trennung, Scheidung oder Probleme im „Stieffamilienleben“. Aber auch, wenn Kinder und Jugendliche außerhalb der Familie Schwierigkeiten haben, sich an Regeln zu halten, eine begonnene Tätigkeit zu Ende zu führen oder sich mit anderen angemessen auseinander zu setzen. Beispiele sind Kontaktprobleme, Schwierigkeiten im Sozialverhalten, Kindergarten- und Schulprobleme oder Konzentrationsschwierigkeiten. Zudem gibt es viele Selbsthilfegruppen und unterschiedliche Foren und Plattformen für unterschiedliche Ansprüche. Die Aachener Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe A.K.I.S. vermittelt zahlreiche Selbsthilfegruppen von „Angst“ bis „Zöliakie“. Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. ist auch in Aachen aktiv. Wer als Alleinerziehende/r die Situation nicht mehr stemmen kann, für den ist der VAMV die perfekte Beratungsstelle bei Fragen von Unterhalts-, Umgangs- und Sorgerecht, aber auch zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Belastend ist jedoch häufig auch die soziale Isolation von Alleinerziehenden. Neben der Erziehung, die allein gestemmt werden muss, ist man häufig auch finanziell geschwächt.
Freizeit ist ein Fremdwort, denn entweder heißt es Arbeit oder Kind. Daher hilft der VAMV auch beim Aufbau von sozialen Netzwerken. Zum Entlasten in der Kinderbetreuung, aber auch um Kontakte zu anderen Solo-Eltern zu haben. Die kann man bei den Gesprächsrunden mit Kinderbetreuung am Mittwoch oder Donnerstag knüpfen.
Schnelle Hilfe
Caritas Familienberatung Erziehungsberatung der StädteRegion Aachener Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V.
Angaben ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.
Foto: Familie_JenkoAtaman_stock.adobe.com
Caritas Familienberatung
Erziehungsberatung der StädteRegion
Aachener Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe
Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V.
WEITEREMPFEHLEN