Die Jury begründet ihre Wahl mit der Vielseitigkeit des Autors, der als Erzähler, Lyriker, Herausgeber und Literaturwissenschaftler hervorsticht. So ist er Performancekünstler und Verfasser einer wissenschaftlichen Studie über die Geschichte der Lautpoesie zugleich. Außerdem beweist sein Werk „Textleben“ sein Interpretationskönnen westlicher Autoren der Moderne. Und auch als Erzähler brilliert er in Werken wie „Muttersterben“ (2001) oder „Pazifik Exil“ (2007). Dabei handelt Letzteres von Flucht und Exil-Geschichten von Thomas und Heinrich Mann, Brecht und Werfel und besticht vor allem durch das psychologische Feingefühl und die erzählerische Fantasie des Autors.
Walter-Hasenclever-Gesellschaft
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