Gemeinsam mit vier Künstlern – unter anderem Yann le Roux von der Band Lagerfeuer – und den Lehrern der Roda Schule probten die Kinder und Jugendlichen seit Oktober 2013 für ihren großen Auftritt. Ihre Arbeit zahlte sich aus, das Mörgens war ausverkauft. Vier Schülergruppen sorgten ab 18 Uhr für Spaß und Entertainment sowohl in den Zuschauerreihen als auch auf der Bühne.
Zunächst gab die Jugend-Trommlergruppe verschiedene Rhythmen auf Cajons und Djemben zum Besten. Im Anschluss entführten kleine Gestalten das Publikum in eine Welt, in der man Schmetterlinge mit Magie erschaffen kann – eine Theateraufführung der Unterstufe. Der darauffolgende Programmpunkt wurde von der Jungs-Tanzgruppe Brodance bestritten, die zu James-Bond-Melodien unter anderem mit Breakdance-Moves begeisterte. So viel Coolness konterten die Mädchen der Roda-Girls mit ihrer Choreographie zu Stromaes „Papaoutai“, die eine Liebesbegegnung im Kino darstellte. Abschließend bat die Leiterin der Mädchentanzgruppe auch das Publikum auf die Bühne zum großen Gemeinschaftstanz.
Alles ist möglich
Durch den Abend führte die stellvertretende Rektorin Andrea Pfeiffer. Ihre Schule fördert seit Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Im Rahmen des Projekts „Kulturagenten für kreative Schulen“ – das im Schuljahr 2011/2012 in Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, NRW und Thüringen anlief – entwickelte die Kulturagentin Katrin Eikholt zusammen mit Pfeiffer und weiteren Künstlern sowie Choreographen ein umfassendes Kulturangebot für die Schule. Der Abend im Mörgens ist daher eine Art Abschlusspräsentation, obwohl das Projekt noch bis 2015 andauert.
Das Motto der Roda Schule „Miteinander Leben Lernen“ zeigte sich deutlich während des gesamten Auftritts. Nicht nur die Lehrer und Gruppenleiter halfen den Schülerinnen und Schülern über Unsicherheiten hinweg. Auch untereinander gaben sich die Kinder und Jugendlichen gegenseitig Anweisungen und sorgten so dafür, dass alles reibungslos verlief. Darüber hinaus wurde es jeder Schülerin und jedem Schüler die Möglichkeit gegeben, an dem Projekt teilzunehmen. So konnten selbst Kinder ohne Sprachvermögen an dem Theaterstück teilnehmen – dank eines Sprachautomaten.\ lk
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