Es gibt Statistiken, in denen sieht man sich und seine Stadt gerne vertreten. Wenn es um die schlausten Städte Deutschlands geht, zum Beispiel.
Dann wiederum gibt es Statistiken, da würde man das eigene Zuhause gerne durch Abwesenheit glänzen sehen. Etwa in der, die die „Welt am Sonntag“ am gestrigen Tag veröffentlicht hat. Und in der Aachen den zweiten Platz belegt.
Grenznähe lockt Banden an
517,3 Einbruchsdelikte auf 100.000 Einwohner wurden 2013 in Aachen dokumentiert. Das geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die am kommenden Mittwoch veröffentlicht werden wird. Nur in Bonn waren es mit 563,8 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner mehr.
Die Möglichkeit, innerhalb von zwei Autostunden in fünf verschiedene Länder zu reisen, sichert Aachen laut einer Analyse dieser Berechnung den Status als strategisch günstige Stadt für kriminelle Machenschaften.
Grund zur Unruhe?
Ja, die Einbrecher sind weiter emsig, die Aufklärungsrate ist laut „Welt am Sonntag“, der die Kriminalstatistik vorab vorlag, gering. Die Zahlen sind ohne Frage alarmierend, gleichzeitig aber kein Anlass zur Massenpanik.
Dem unrühmlichen zweiten Platz kann man immerhin eine andere Statistik entgegensetzen. 517,3 Einbrüche pro 100.000 Einwohner bedeuten schließlich auch, dass „nur“ 0,52% aller Aachener Bürgerinnen und Bürger überhaupt betroffen waren.
Die Auswertung aller Straftaten (pro 100.000 Einwohner) wiederum sieht Aachen auf Platz 11.\ lm
Link zum Artikel bei "Welt Online"
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