Um der Frage „Was ist Ihnen eine Tagung im Eurogress wert?“ auf den Grund zu gehen, startet der Eurogress jetzt ein Pilotprojekt. In Kooperation mit Studierenden der RWTH wurde ein Konzept entwickelt, das Veranstaltern ermöglicht, ihre Tagungspauschale selbst zu bestimmen.
Der Allwetterzoo in Münster macht es vor
Dort durften Ende 2013 drei Wochen lang die Besucher die Eintrittspreise selbst bestimmen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: wesentlich mehr Zoobesucher und Gewinne.
Kristina Wulf, Geschäftsführerin des Eurogress ist gespannt, wie das Projekt in Aachen anläuft. Sie sagt: „Ziel ist es, mit Qualität zu überzeugen“.
Absolutes Neuland
Dr. Markus Kunter von der RWTH hat sich mit „Pay-what-you-want“(PWYW) aus wissenschaftlicher Sicht auseinandergesetzt und bestätigt, dass es ein Projekt in dieser Form noch nicht gegeben hat.
Er betreut das Vorhaben als Experte für PWYW und seine Studenten haben das Konzept für den Eurogress entwickelt.
Die Leistungen sind klar definiert
Damit dieser Service funktionieren kann, sind klare Rahmenbedingungen vorgegeben. Das Konzept ist nur für Veranstaltungen in den Oster-, Sommer- und Herbstferien diesen Jahres buchbar. Die Veranstaltung muss einen Konferenzcharakter haben und es ist nur möglich, einen Tagungsraum für einen Tag zu buchen.
Gruppen zwischen 30 und 150 Personen können so eine Tagung mit Rundumservice genießen. Weitere Leistungen, wie Technik und Verpflegung sind ebenfalls festgelegt.
Idee mit Risikofaktor
Nach jeder Tagung wird zwischen dem Veranstalter und dem Eurogress abgerechnet. Dazu dient ein Referenzpreis von 49 Euro pro Teilnehmer als Orientierungswert. Jegliche Zahlungshöhe wird vom Eurogress akzeptiert, auch wenn sie 0 Euro beträgt. Ein Risiko, aber kein Hindernis für die Initiatoren.
Tagungen sind ab jetzt für Termine innerhalb der Ferien buchbar. /sw
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