Nachdem Belgien vorgelegt und erlaubt hat Jodtabletten in einem Radius von 100 Kilometern um die Reaktoren herum zu verteilen, möchten auch Aachen und die Region nachziehen.
Aachen liegt nur 60, Düren 90 Kilometer Luftlinie von dem belgischen Atommeiler Tihange 2 entfernt.
Innenminister sagt „Ja“
Gestern haben sich Vertreter aus der Aachener Region mit Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf getroffen und darüber beraten, ob und wie Jodtabletten an die Menschen in der Region verteilt werden könnten. Jäger hat sich dafür ausgesprochen.
Städteregionsrat Helmut Etschenberg, Dr. Markus Kremer als Vertreter von Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp, die Kreise Heinsberg, Düren und Euskirchen sowie die Landtagsabgeordneten der Region haben für die Verteilung und die frühzeitige Planung gestimmt.
Region am Zug
Das Land unterstützt diesen Weg. Jetzt geht es an die Organisation und richtige Konzepte, die Vertreter aus der Region vorlegen müssen.
Damit alles klappt, sollen „ausreichend“ Tabletten besorgt werden. Dazu wird es eine europaweite Ausschreibung geben, um eine umfassende und zusätzliche zur Vorabverteilung und Beratungen möglich sind.
Koordinationsgruppe erlaubt
Dr. Markus Kremer, zuständiger Dezernent der Stadt Aachen u.a. für den Bereich Katastrophenschutz und Feuerwehr, freute sich gestern über den positiven Ausgang des Treffens.
Kremer hat vorgeschlagen eine regionale Koordinierungsgruppe zu bilden, die fachlich vom Land unterstützt werden soll. Auch dieser Vorschlag wurde angenommen.
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