Das macht schon neugierig. Die begehbare Licht- und Klangskulptur von Tim Otto Roth, die er mit der Unterstützung des III. Physikalischen Instituts der RWTH Aachen realisiert hat. Hier treffen 444 illuminierte Lautsprecher aufeinander und machen naturwissenschaftliche Abläufe erfahrbar.
Um was geht es genau?
Es geht um die Existenz der so genannten „Geisterteilchen“. Weit von uns entfernt, im IceCube Neutrino Observatorium in der Antarktis, werden in der Dunkelheit des Eises minimale Lichtbewegungen gemessen und wissenschaftlich festgehalten. Diese Lichtbewegungen sind Indizien für die Existenz von „Geisterteilchen“, die es nicht nur in der Antarktis gibt, sondern von denen Milliarden pro Sekunde auch durch den menschlichen Körper fliegen.
Spannendes Experiment
Tim Otto Roths Klanglaboratorium macht die „Geisterteilchen“ für Besucher in einem psychoakustisches Grundlagenexperiment erfahrbar: Im Grunde ein Klanggenerator, in dem sich der Besucher frei bewegen kann.
Konzeptkünstler und Komponist Tim Otto Roth hat gemeinsam mit einem Projektteam der RWTH um Prof. Christopher Wiebusch die Licht-und-Klang-Installation „[aiskju:b]“ an der RWTH gebaut. Nach Präsentationen in Berlin und München ist „AIS³ [aiskju:b]“ erstmals in Aachen zu erleben. Die Idee einer Roth-Ausstellung im Ludwig Forum hatte Dr. Andreas Beitin (ehemaliger Direktor des Ludwig Forum). Das Kuratorium der Ausstellung leitete Dr. Christian Haring.
Passend zum Klanglaboratorium ist ebenfalls die Sammlungspräsentation „Natur betrachten“ für Besucher geöffnet, die einen Einblick in die Natur als Gegenstand der Kunst von 1960 bis heute gibt.
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