Ein weißes Bild. Weiße Querstreifen auf weißem Untergrund. Oder waren es Längsstreifen? Egal. Fakt ist: Serge hat sich diese Bild gekauft. 1,20 x 1,60 Meter. Für 200.000 Euro. Und er liebt es. Seine beiden langjährigen Freunde Yvan und vor allem Marc, sind von diesem Entschluss alles andere als begeistert.
Der anfänglich noch witzige Disput über den Sinn und Unsinn teurer Kunstkäufe mündet schnell in einer existenziellen, zuweilen bösartigen Auseinandersetzung zwischen den vermeintlich besten Freunden. Es bleibt kein Thema unangetastet. Immer weiter und tiefer bohrt Marc, der „Menschenfeind“, in den Beziehungswunden.
Hautarzt Serge, der ruhige, doch bestimmte Kunstliebhaber, reagiert auf seine Anschuldigungen nicht minder böse und wühlt in der Vergangenheit. Hypochonder und Vermittlerfreund Yvan versucht anfänglich noch beide Seite zu verstehen und wird dadurch erst recht zur Zielscheibe böser Anschuldigungen. \ kw
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