Das zehntägige Festival „Cultura Nova“ im Herzen Süd-Limburgs hat sich innerhalb von drei Jahrzehnten zu einer Veranstaltung mit internationalem Charakter gemausert. Aus einer starken Theatertradition heraus hat es sich zu einem multidisziplinären Festival mit umfangreichen Programm für ein breites Publikum entwickelt. Das Programm ist abwechslungsreich, zugänglich und riskant: von großen Eröffnungs- und Abschlussdarbietungen bis zu intimen künstlerischen Cross-overs, von internationalem Spitzenzirkus bis zu regionalem Theater. Das Programm „Cultura Novas“ übt bis weit über die Grenze eine starke Anziehungskraft aus und hat seinen individuellen Weg gefunden, um sich als internationales Festival zu behaupten.
Die Leitung von „Cultura Nova“ hat innerhalb von drei Jahrzehnten einen starken Sinn entwickelt, was die Region bewegt. Durch den langjährigen Umgang mit führenden Gruppen in bildenden Disziplinen und durch eine enge Zusammenarbeit mit einem internationalen und regionalen Netz gelingt es dem Festival, große Namen nach Limburg zu holen und als Anziehungspunkt für junge Talente zu wirken. Es knüpft an bestehende Entwicklungen an und verknüpft Kunst und Kultur mit regionaler Geschichte: ein Festival also mit Profil.
Internationale Spitzenensembles und junge Theatermacher
Zum 29. Mal präsentieren über 60 verschiedene Ensembles 200 Vorstellungen, Konzerte, Filme, Workshops und Vorträge an 25 Orten in Heerlen und Umgebung. Darbietungen zu Musik, Tanz, und Theater als auch Zirkusaufführungen und ein spezielles Programm für Jugendliche erwarten den Besucher. Mit dabei: ausländische Spitzenensembles wie Ilotopie, Cirque Éloize und Recirquel. Das Festival präsentiert auch diverse Produktionen junger Theatermacher wie Sien Vanmaele, Lotte & Karlijn Milder und Celine Daemen. Wie man sieht, darf man sich bei „Cultura Nova 2019“ auf einiges freuen.
Eröffnungstag
Am Freitag, den 23. August geht’s los. An dem Tag eröffnet Ministerin Ingrid van Engelshoven feierlich das „29. Festival Cultura Nova“. Die Toneelgroep Maastricht präsentiert am Abend eine urbane Fassung der bekannten Geschichte von „Romeo & Julia“ in Zusammenarbeit mit den internationalen französischen Ensembles, La Fabrique Royale/Zéro Degré und Groupe F. In herrlicher Kulisse – im Freien, auf dem Burgemeester van Grunsvenplein – wird die so vertraute Geschichte Shakespeares über junge Liebe, tragische Konsequenzen und Intoleranz aufgeführt. Bildhaft und modern. Mit viel Musik und großen Theatergebärden: so darf sich der Besucher das Theaterstück vorstellen. Für diese einzigartige Produktion führte „Cultura Nova“ die französischen Ensembles mit der Toneelgroep Maastricht zusammen. Gemeinsam mit vielen Sängern und Tänzern aus der Region wird so die Eröffnung des Festivals zu einem großen Spektakel.
Europäisches Projekt Centriphery
„Centriphery“ stellt ein einzigartiges Austauschprojekt dar, das jeweils im „Randland“ der teilnehmenden Länder aufgeführt wird. In Heerlen präsentieren Hoge Fronten/Lieke Benders und Bart Bijnens im Namen der Toneelgroep Maastricht und in Kooperation mit Eric Minh Cuong Castaing aus Frankreich und Livia Coloji aus Rumänien ihre Vorstellungen im Ausstellungsraum des SCHUNCK-Museums in Heerlen.
Weltpremiere
Das hat die Welt noch nicht gesehen. Das französische Ensemble ilotopie, das für seine außergewöhnlichen Wasserdarbietungen steht, stellt im Rahmen von „Cultura Nova“ seine neueste Produktion vor: „Effraction Nocturne“ (in etwa „Einbruch in der Nacht“). Eine Weltpremiere, die auf dem Wasser an der Sandgrube „Zilverzandgroeve Beaujean“ in Heerlerheide aufgeführt wird und sich am Stil des Filmregisseurs David Lynch anlehnt.
Internationaler Theater-Zirkus
Für „Cultura Nova“ gehört es bereits zur Tradition: die Präsentation internationaler Spitzenzirkusensembles. Der kanadische Cirque Éloize präsentiert „Hotel“, eine dynamische Musikshow mit einer Mischung aus Tanz, Komödie, Musik und Akrobatik.
Das ungarische Ensemble Recirquel zeigt seine – sich auf einem Sandtisch zutragende – Show „My Land“ und bietet eine reizvolle Mischung aus Zirkus und Tanz.
Eine besondere Jugend- und Familienvorstellung ist „Yolo“, eine musikalische Zirkusvorstellung des spanischen Ensembles Cia. Lucas Escobedo. Voller Freude, Kraft, Rhythmus und Energie. Im Rahmen von „Cultura Nova“ feiert das Ensemble seine niederländische Premiere.
Jugend- und Familienvorstellungen
Nicht nur die Jugend- und Familienvorstellung „Yolo“ feiert im Rahmen „Cultura Nova“ eine niederländische Premiere: auch die belgische Gruppe Zonzo mit „Thelonious“, die spanische Gruppe El Patio Teatro mit der bildhaften Vorstellung „HUBO“ und das belgische Muziektheater Transparant mit „De Torens van Beiroet“. Letztere zeigt eine musikalischen Geschichte über Widerstand und einer tapferen Suche nach Glück.
Auch außergewöhnlich: Die spanische Gruppe Panic Map. Sie bietet mit „Petit Big Blue“ seinem jungen Publikum von eineinhalb bis vier Jahren eine Vorstellung basierend auf dem Werk des Künstlers Wassily Kandinsky und verknüpft somit etablierte Kunst und Theater.
Wem das alles nicht genug ist, der kann auf dem Festivalgelände noch so einiges entdecken. Auf dem Burgmeester van Grunsvenplein finden im Rahmen des Festivals Wasserspiele, eine Kirmes und unterschiedliche Bandauftritte im Spiegelzelt statt. Doch wer wirklich wissen möchte, was bei „Cultura Nova“ geschieht, der muss wohl am besten selber hin und sollte die Events entdecken. Denn eins ist garantiert: Es wird spektakulär, spektakulär! \ adv.
Weitere Infos
Das vollständige Programm des internationalen Theaterfestivals „Cultura Nova“ findet man auf www.culturanova.de. Dort stehen Informationen zum Kartenverkauf und die Programmbroschüre zur Verfügung. Das Programm ist ab sofort kostenlos bei Parkstad Limburg Theaters, SCHUNCK Glaspaleis und an diversen weiteren Orten in Aachen und Heerlen erhältlich. \
23.8.-1.9.
„Cultura Nova“
diverse Uhrzeiten, diverse Orte
culturanova.de
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