Emilie (Lucie Zhang) wohnt in einem Hochhauskomplex im 13. Bezirk von Paris und sucht eine Mitbewohnerin. Als sich der Bewerber Camille (Makita Samba) wider Erwarten als Mann entpuppt, zögert Emilie zunächst, überwindet dann aber ihre Vorurteile. Studentin Nora (Noémie Merlant) wohnt nicht weit entfernt und gerät in Bedrängnis, nachdem sie auf einer Uni-Party mit einer Perücke aufgetaucht ist und seitdem von allen für eine ihr ähnlich sehende Pornodarstellerin gehalten wird. Jacques Audiard („Dämonen und Wunder“) hat diesmal in Schwarz-Weiß gedreht, was die Tristesse unterstreicht, die unter den sozial Schwachen in den Pariser Außenbezirken vorherrscht. Wie in seinen bisherigen Filmen bleibt der Regisseur auch hier wieder nah dran an der Lebensrealität seiner spannenden Figuren, die er erneut mit Newcomern besetzt hat, von denen man noch viel hören wird. \ Frank Brenner
„Wo in Paris die Sonne aufgeht“
F 2021 // R: Jacques Audiard
Start 7.4. | 106 Minuten | FSK 12
Unser Autor vergibt 4/5 Punkten.
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