Karlheinz Stockhausen (1928-2007) gilt als Pionier der sogenannten seriellen Musik – einer Erweiterung der Zwölftonmusik – und als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Von Joseph Beuys über Kraftwerk bis zu diversen DJs im Zeitalter des (Minimal) Techno gilt Stockhausen als eine wichtige Inspiration.
Das StädteRegions-Projekt „Nach Stockhausen“ beschäftigt sich mit den Werken und der Philosophie Stockhausens und einzelne Projekte (bis November) folgen in seiner Entstehung und Verknüpfung intuitiv seinem Geist.
Der 18. Oktober im Musikbunker bezieht sich auf das Werk „Hymnen“, welches in seiner ersten Version zwischen 1966-67 entstand. Stockhausen kombinierte elektronische, vokale und instrumentale Musik mit diversen Nationalhymnen.
„Nationalhymnen sind die bekannteste Musik, die man sich vorstellen kann. Jeder kennt die Hymne seines Landes und vielleicht noch einige andere, wenigstens deren Anfänge. Integriert man bekannte Musik in eine Komposition unbekannter, neuer Musik, so kann man besonders gut hören, wie sie integriert wurde …“
Die Klangregie an diesem Abend übernimmt die Flötistin Kathinka Pasveer, Stockhausens ehemalige Lebensgefährtin, die auch als Solistin bei mehreren Uraufführungen von Stockhausens Werken mitwirkte. Gemeinsam mit Suzanne Stephens leitet sie heute die Stockhausen-Stiftung für Musik in Kürten bei Köln.
Erwarten wird das Publikum ein bestuhlter Musikbunker mit einer ausgeklügelten Technik speziell für den Raumklang der „Hymnen“-Aufführung.
Im Rahmen dieser Aufführung wird ferner eine Raum-Klang-Installation von Warner Poland (Monobeat), die in Zusammenarbeit mit regionalen Musikern (u.a. Sonja Mischor) entstanden ist, im zweiten Saal präsentiert. \ rm
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