Es ist wieder so weit: Um die 500 Töpferinnen und Töpfer sowie Keramikerinnen und Keramiker aus ganz Deutschland laden am zweiten Märzwochenende wieder zum „Tag der offenen Töpferei“ ein. Unter dem altbekannten Motto „Schauen, anfassen, staunen“ öffnen am 9. und 10. März, jeweils von 10 bis 18 Uhr, zahlreiche Werkstätten ihre Pforten und gewähren einmalige Einblicke in ein spannendes Handwerk.
„Der ‚Tag der offenen Töpferei‘ ist eine Möglichkeit zu zeigen, was wir überhaupt tun“, sagt die Ruth Stark. Nur durch solche Aktionstage und ein gemeinschaftliches Auftreten könne das Interesse für das Handwerk aufrechterhalten werden. Seit 2018 – und noch einmal verstärkt während der Corona-Pandemie – nimmt die Keramikerin allerdings eine Veränderung wahr. „Wir erleben aktuelle eine größere Nachfrage in unseren Ateliers. Die Menschen wollen selbst Hand anlegen. Das betrifft aber nicht nur die Keramikbranche“, sagt Stark. Auch das Interesse für Näh- und Strickarbeiten sowie weitere handwerklichen Tätigkeiten sei gestiegen.
Zum Auftakt in ihr 25-jähriges Jubiläumsjahr als freischaffende Keramikerin lädt Ruth Stark am „Tag der offenen Töpferei“ in ihr Atelier nach Kelmis (Plaatweg 23), nahe der deutsch-belgischen Grenze, ein. Dort gibt sie an beiden Tagen Einblicke in ein modernes Handwerk mit jahrhundertealter kulturhistorischer Tradition und zeigt, dass der vermeintlich unscheinbare Werkstoff Ton ein faszinierendes Material ist. Um ihre Liebe und Begeisterung für das Handwerk zu veranschaulichen, organisiert Stark außerdem einige Vorführungen an der Töpferscheibe.
Besucherinnen und Besucher heißt die Keramikerin aber nicht nur zur Atelierausstellung, zu Begegnung und Austausch herzlich willkommen. Gerne beantworten sie auch Fragen zu den präsentierten Werken, ihrem Arbeitsalltag und den Arbeitsprozessen ihres Handwerks. Anlässlich ihres Jubiläums teilt sie zudem Erinnerungen an ihren ganz persönlichen „keramischen Entwicklungs-Weg“.
Nicht zu vergessen: Anlässlich des „Tag der offenen Töpferei“ haben sich über hundert Keramikerinnen und Keramiker erneut besonders „in Schale geworfen“ und jeweils eigens für den Aktionstag eine Schale designt, deren einzige Gemeinsamkeit ein Durchmesser von 22 Zentimeter ist. Ziel der „Schalenaktion“ ist es, aufzuzeigen, wie vielfältig und zugleich einzigartig handgearbeitete Keramik sein kann.
Weitere Informationen zum „Tag der offenen Töpferei“ gibt es unter www.tag-der-offenen-toepferei.de/
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