Wer einmal den verwunschenen Ateliergarten von Angelika und Heinz Keller besucht, der entdeckt Gestaltungsfreude in phantastischem Wildwuchs. Was hier leidenschaftlich erprobt wird, bevölkert als Metall- oder Keramikobjekt die Natur und findet sich als geläuterte Form in Ausstellungsräumen.
Zusammen mit dem in Alsdorf lebenden Maler Martin Otten ist dies zu sehen im Schloss Zweibrüggen. Angelika Keller gibt in mytisch-figurativen Stelen aus grob schamottiertem Ton und freier Glasuroberfläche gerne aus farbigen Segmenten gestapelten Tierwesen eine zeichenhafte Gestalt.
Heinrich Keller schneidet skizzenhaft in rostigen Stahl und fügt bildhafte Metaphern, Kämpfer oder aus Fundstücken entwickelte kinetische Objekte und assoziative Wesen zusammen.
Auch hier sind Tiere, Spiralen und archaische Bildelemente mit Erfahrungen der Moderne und Reduktion aufs Wesentliche kombiniert. Der versierte Maler Martin Otten weiß seine kritischen Beobachtungen von Mensch und Gesellschaft in realistischer Manier, im Fusionismus und zahllosen Techniken in eindringlich pointiertem Bildvokabular zu vermitteln.\ dito
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