Was hier vier Abiturientinnen des Alsdorfer Gymnasium ausstellen, kann sich mehr als sehen lassen und hat Intensität im Ausdruck und Liebe zum Detail, die man bei manchen Künstlern vermisst.
Jana Speer, Lynn Schillings, Katharina Schink und Laura Macioschek haben im Rahmen der Intensivbetreuung durch das Dalton-Projekt der Schule bei Karin Radzwill diese Arbeiten im Anschluss an eine Calder-Ausstellung entwickelt und waren an der Ausstellungsorganisation beteiligt.
Lehrreiche Kooperation
Eine lehrreiche Kooperation mit dem BBK und den mitausstellenden Künstlern Roland Hermanns, Bernward Frank, Christel Wermuth, Julia Bräutigam und Tara-Tanja Rauschtenberger, die ihre Werke ebenfalls unter das Thema „schweben, balancieren, floaten“ gestellt haben.
Sei es das Floaten von überhand nehmenden Quallen im Meer in Fotografien oder Acrylcollagen, die Erfindung von Schnittformen zwischen Archaik und Streifenpuzzle auf farbigem Grund, seinen es magneto-mechanische taumelnde Flächenkörper oder schwere kinetische Holz-Metallskulpturen mit erstaunlich leichtgängiger Beweglichkeit durch Wind und Wasser.
Einschweben lohnt
Oder eben bei den Schülerinnen die Visualisierung der Gedanken beim Schreiben, das Trudeln eines Blattes im Foto oder sein in Phasen zerlegtes poetisches Verwirbeln in einer Böe, grafisch reduzierte Plastizität von Bällen, die durch Rohrsysteme gepustet werden, sorgsam zu Kraftinien gebogene Drähte als Bewegungsimpuls einer Handbewegung.
Im Weißanstrich stehen neutralisierte Objektcollagen, die auf der Kippe, drahtig schweben an Bügeln schweben zarte Pusteblumenschirmflieger vor davon beschatteten Zeichnungen davon, gestenreich taumeln Gliederpuppen vor Wolkenformationen. Sorgsam erdachte und schön anzusehende Umsetzungen von Phänomenen, die im Fluss sind. Es lohnt sich, hier einzuschweben.\ dito
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