„I would cut my legs and tits off When I think of Boris Karloff and Kinski In the dark oft the moon. It made me dream of Nosferatu Trapped on the Isle of Doctor Moreau Oh wouldn’t it be lovely“ und ab dann nimmt die Musikadaption der beiden ungleichen Partner Reed und der Band Metallica ihr Mißverständnis auf. „Lulu“ ist zwar hörbarer als Reeds Feedback-Experiment „Metal Machine Music“ von 1975, krankt aber an einer ziemlich uninspirierten Musikgemeinschaft auf Zeit. Metallica tut, was Metallica tun muss – oder auch nicht anders kann. Und Lou Reed, der schon in diversen Formationen seiner Solokarriere ein Händchen für Stahlbäder mit Verve und Esprit hatte, rezitiert mal mit sonorer Erzählstimme, mal gegen die Lärmwände anschreiend, seine eigene künstlerische Vision von Frank Wedekinds expressionistischen Erzählungen „Die Büchse der Pandora“ und „Erdgeist“. Wedekind schrieb diese Stücke 1895 bzw. 1904. Man kann sich vorstellen, welchen „Krach“ diese Literatur im Deutschen Reich Kaiser Wilhelm II. angerichtet hat. /// rm
(Universal)
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