Natürlich gibt es auch auf „Out Of The Game“ Pomp und Gloria in Form von verschwenderischen Orchestrierungen, vielstimmigen Chören und vielerlei schillernden Schaueffekten. Aber inmitten Las Vegas-tauglicher Showmusik findet sich hier auch wahrer Pop, allerdings im 70er oder 80er-Vintage-Gewand, irgendwo zwischen Elton John, Hall & Oates, Nilsson und – bei „Rashida“ – Supertramp. Beim Synthiepop von „Bitter Tears“ hört man Marc Almond – und das nicht nur wegen des Songtitels – und „Perfect Man“ ist gar eine zeitlose, weltumarmende Popnummer. Gesangstechnisch zieht der Kanadier einmal mehr alle Register. Ob tirilierender Chorknabe oder klassischer Crooner, schmachtender Balladen-Troubadour oder großer Chansonier, Rufus Wainwright scheint allein der Devise zu folgen: The sky is the limit – wenn überhaupt! /// vst
(Decca/Universal)
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