Das Ding kam derart gut an, dass nicht einmal ein Jahr später schon eine Fortsetzung fällig wurde. Kleinigkeiten haben die Kompilatoren verändert, etwa das Powerpop im Untertitel durch Undeground Pop ersetzt, weil es so einfach besser passt. Ansonsten wird der beim ersten Teil eingeschlagene Weg konsequent fortgesetzt. Insgesamt 17 teils unveröffentlichte Songs (Foto: The What For) malen ein feines Bild von deutschsprachiger Musik, die es zwischen 1980 und 1993 nicht ganz nach oben schaffte.
Mit Mut zum Unperfekten, wachen Texten, Uptempo und Klängen, die deutlich näher an The Jam als an Klaus Lage lagen. Deutschland in den 80ern war für Postpunk, Wave, Mod und C86 einfach der falsche Ort zur falschen Zeit. Denjenigen, denen das scheißegal war, wird nun zum zweiten Mal ein Denkmal gesetzt. Und als Hörer kann man das Jahr 2016 mit einem ebenso feinen Sampler verlassen, wie man es betreten hat. \ cl
(Tapete/Indigo)
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