Mose Allison, Jahrgang 1927, verstarb 2016 im Alter von 89 Jahren. Vom Süden der USA ging er in den 50ern nach New York, spielte mit Stan Getz oder Zoot Sims, in den 90ern mit Van Morrison, Georgie Fame und Ben Sidran. Er ist ein Grenzgänger zwischen Blues, Jazz & RnB. Seine Raffinessen als Songwriter huldigen viele Kolleginnen und Kollegen, indem sie seine Songs interpretieren. Für „If you‘re going to the City: A Tribute to Mose Allison“ versammelt sich auf 15 Tracks eine beachtliche Anzahl an Künstlern. Mit Taj Mahal und Robbie Fulks geht‘s auch ganz hervorragend los und auch Bonnie Raitt, Ben Harper feat. Charlie Musselwhite und Jackson Browne liegen mit ihren Interpretationen im oberen Bereich. Ausfälle sind daher wenige: Chrissie Hynde (Pretenders) singt „Stop This World“ zu manieriert und Iggy Pop… klingt halt wie Iggy Pop. Zu erwähnen bleibt die Mitwirkung von Frank Black, Peter Case, Richard Thompson und Elvis Costello, dem das Glück besonders hold war, als er „Monsters of the ID“ mit Mose Allison und dessen Tochter Amy bereits vor längerer Zeit einspielen durfte.
Das Album erscheint am Freitag, dem 29.11.
(Fat Possum/Membran/Bertus)
Bewertung der redaktion
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