Eigentlich wollten Herr und Frau Gabrielli nur eine Dose Farbe kaufen, doch am Ende waren sie gleich um einen ganzen Betrieb reicher. Das Ehepaar, das früher das Fachgeschäft Glashaus mit Produkten belieferte, übernahm den Betrieb vom ehemaligen Besitzer Herrn Becker und bereut seine Entscheidung bis heute nicht – der Corona-Krise zum Trotz.
Woran das liegt? Zum großen Teil am Entschluss der Gabriellis zur Nachhaltigkeit. „Umweltschutz und Nachhaltigkeit fängt im Kleinen an“, sagt Herr Gabrielli. „Keiner findet es gut, dass im Meer, in der Antarktis ein hoher Plastikanteil nachgewiesen werden kann. Doch vielen Menschen fehlt der Bezug, dass ihr eigenes Leben zu einem solchen Ergebnis beiträgt.“ Oft greifen die Leute aus preislichen Gründen zum billigen Laminat, das die Plastikproduktion nur weiter antreibt.
Die Gabriellis wollen diesem traurigen Trend mit ihren Produkten etwas entgegensetzen. Kein Plastik, sondern lieber Echtholzfußböden aus nachhaltigen forstwirtschaftlichen Beständen, aus Betrieben, die ihre Arbeitnehmer anständig entlohnen, zum Beispiel vom schwedischen Hersteller Berg & Berg. Auch der deutsche Familienbetrieb Hegener und Hachmann mit seiner Gutshofdiele setzt sich für Nachhaltigkeit ein und achtet bei seiner Produktion auf Generationenbewirtschaftung, regionale Transparenz und selbstverständlich Qualität. Diese beiden Unternehmen stehen für nachhaltig geprüfte Forstwirtschaft: Dafür stehen auch Qualitätssiegel ein, unter anderem Nature Plus und Forest Stewardship Council (FSC) beim Hersteller Berg & Berg sowie Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC) beim Hersteller H und H.
„Wir versuchen nachhaltige Holzböden zu verkaufen, mit Holz aus der Region oder zumindest aus Europa. So können wir auch sagen, dass wir in den zwei Jahren als Geschäftsinhaber von Glashaus keinen einzigen Plastikfußboden verkauft haben.“ Die Holzböden im Sortiment der Gabriellis müssen auch nicht bei jahrelangem Gebrauch und bei Macken und Katschen entsorgt werden – wie bei vielen Laminat- oder Vinylböden. Ganz im Gegenteil, nach einfachem Schleifen und Polieren erhalten die Böden auch nach Jahrzehnten neuen Glanz.
Und wer doch mit Holzböden unzufrieden sein sollte, der wird trotzdem im Fachgeschäft der Gabriellis fündig. Wie wäre es zum Beispiel mit Korkböden oder Teppichen aus Schafs- oder Ziegenwolle oder Sisal. Gerne einfach zur Beratung in der Alexanderstraße 69-71 vorbeischauen. \ adv.
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