Wie bereits berichtet, kann bei einem Reaktorunfall radioaktiver Jod freigesetzt werden, was bei einem Jodmangel des Körpers zu einer Aufnahme und Speicherung in der Schilddrüse führen kann.
Wird durch die rechtzeitige Einnahme von Tabletten mit nicht-radioaktivem Jod die Schilddrüse gesättigt, blockiert dies die Aufnahme von radioaktivem Jod, das bei einem Reaktorunfall eventuell freigesetzt wird. Die Speicherung im Körper von radioaktivem Jod wird somit verhindert, da der Körper nur eine begrenzte Kapazität an Jod aufnehmen kann.
Eine Vorverteilung von Kaliumiodidtabletten, in unserer Region am 1. September bis Ende November, steht in Zusammenhang mit dem in der Kritik stehenden Kernkraftwerk Tihange.
Es wird ein Onlineportal geben, wo man einen so genannten Bezugsschein beantragen kann. Mit diesem Schein holt man sich bei allen teilnehmenden Apotheken in der Region kostenfrei für den jeweiligen Haushalt Jodtabletten ab.
Weitere Informationen mit genauen Hinweisen zum Ablauf und die detaillierten Einzelheiten werden Ende August, vor dem Start der Vorverteilung, bekannt gegeben.
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