In Aachen gibt es viele Orte, die eine Geschichte erzählen, wenn man nur genau hinhört und -sieht. Viele solcher Orte nimmt man im Alltag entweder gar nicht wahr, weil sie klein und unscheinbar sind, oder weil man schlicht noch nie etwas davon gehört hat.
Der Autor und Journalist Alexander Barth und der Fotograf Eckhard Heck haben jetzt zusammen ein Buch angefertigt, das sich mit genau solchen Orten beschäftigt: „111 Orte in Aachen und der Euregio, die man gesehen haben muss“. Darin finden sich zum Beispiel urige Immbissbuden, alteingesessene Kneipen, berühmt gewordene Graffitys und der ominöse Feuerstein-Turm von Eben-Ezer.
„Das Buch lebt von Eckis Bildern“
Das Buch reiht sich ein in eine ganze Serie solcher Bücher, die allesamt versteckte und weniger versteckte Sehenswürdigkeiten großer Städte beleuchten – jetzt bekommt Aachen auch eins. „Unser Buch ist explizit kein Reiseführer“, sagt Alexander Barth, „sondern eher ein Lesebuch mit 111 Kapiteln.“
Jedes dieser Kapitel ist illustriert mit Bildern des Fotografen Eckhard Heck, der die Orte nicht bloß abbilden, sondern deren Innerstes zum Vorschein bringen wollte. „Das Buch lebt von Eckis Bildern“, sagt Barth.
Offene Augen für kleine Details
Für beide ist das gemeinsame Buch das Erstlingswerk, und etwas stolz – daraus machen sie auch kein Geheimnis – sind die beiden schon. Heck: „Natürlich sind wir stolz darauf, dass wir das Projekt durchgezogen haben!“
Mindestens genauso wichtig sei es ihnen aber, dass sie durch die Arbeit an dem Buch ihrer Stadt noch näher gekommen seien: „Ich gehe jetzt anders durch Aachen, mit offenen Augen,“ sagt Alexander Barth. Offene Augen für Details, an denen er im Alltag vielleicht schon hundertmal vorbeigelaufen ist. Auch als echter Aachener. /// Marcus Erberich
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