Akrobatin Lisa Rinne bringt die Zuschauer zum Staunen, wenn sie sich in der Zirkusmanege hoch hinaus wagt. Kaum eine andere Artistin wurde in den letzten Jahren so häufig zu Zirkusfestivals auf der ganzen Welt eingeladen. Ihre innovative Show, bei der sie eine Strickleiter mit dem Schwungtrapez verbindet, begeistert alle, denn sie ist einzigartig. Klenkes-Autor Simon Wirtz hat mit der jungen Akrobatin über ihren Job als Artistin, ihr Engagement beim „Weihnachtscircus“ und ihren Auftritt in Aachen gesprochen.
Frau Rinne, wie kommt man dazu, Akrobatin zu werden?
Nachdem ich mein Abitur bestanden habe, hatte ich erstmal genug vom Lernen. Ich wollte etwas Praktisches machen! Da erzählte mir eine Freundin von der „Academy for Circus and Performance Art“ in den Niederlanden. Wie in einem Tanzstudium lernt man hier in einer vierjährigen Ausbildung alles, was in der Manege als Akrobatin und Tänzerin so denkbar ist. Und dann dachte ich: „Nichts wie hin da!“.
Wie kann man sich das Leben als Zirkusakrobatin vorstellen?
Man ist vor allem viel unterwegs, nie am gleichen Ort für längere Zeit. Gerade bin ich bei der Polizeishow in Kiel, und dann geht’s weiter durch die Republik für Galas, Zirkusshows und andere Auftritte, kreuz und quer durchs Land. Man kommt also nie aus der Übung (lacht). Eine große Unterstützung ist dabei mein Freund, der auch Akrobat ist. Ohne ihn wäre das alles so nicht möglich gewesen.
Und im Dezember kommen Sie mit dem „Weihnachtscircus“ nach Aachen. Warum sollte man sich die Show ansehen?
Der „Weihnachtscircus“ in Aachen ist etwas ganz Besonderes. Hier wird eine tolle Show geboten, mit viel Akrobatik und einem lustigen, unterhaltsamen Moderator. Es ist immer wieder toll, die festliche Stimmung im Zelt zu erleben. Ergänzt wird diese von einem Wechselbad der Gefühle, denn viele Auftritte sind harmonisch und romantisch, aber manchmal geht es eben meterhoch hinaus. Ein ideales Weihnachtsgeschenk, worüber man sich freut. Für mich persönlich ist es auch immer toll, in Aachen alte Freunde wiederzutreffen, denn wir Akrobaten treten ja überall auf und sehen uns so oft länger nicht.
Und was macht Ihren Auftritt besonders?
Ich bin Akrobatin, und habe lange an meiner Technik und Show gearbeitet. Irgendwann dachte ich mir dann, es wäre doch interessant, eine Strickleiter in der Manege aufzuhängen. Und die ist in Aachen der Hauptbestandteil meiner Show. Die Zuschauer können selbst sehen, wie ich mich mit nur einem Fuß an der Leiter festhalte – Meter über dem harten Manegenboden. Die Strickleiter ist außerdem einzigartig im Zirkus, ich hab’ sie mir unter den Arm gepackt und mitgebracht, könnte man sagen (lacht). Auf den „Weihnachtscircus“ in Aachen freue ich mich sehr! \ adv.
21.12.-6.1.
„3. Aachener Weihnachtscircus“
diverse Uhrzeiten, Bendplatz
KlenkesTicket im Kapuziner Karree
Website Aachener Weihnachtscircus
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