Du bist fürs Studium nach Rostock gezogen, hast dich dort bei den Grünen engagiert und bist am 26. Mai ins Europäische Parlament gewählt worden. Nun ist der Trubel um dich als einer der jüngsten Abgeordneten groß. Hast du einen Bonus aufgrund deines Alters?
Den hat man tatsächlich nicht. Man kann nicht sagen, „Huhu, ihr braucht junge Leute auf eurer Bundesliste, nehmt mich mal“. Bei den Grünen wird weniger danach geguckt wer du bist, als danach, was du kannst. Man muss im Europaparlament vernünftig seine Themen vertreten. Mir sind vor allem regionale Entwicklung, ­Jugendarbeit und Klimaschutz wichtig und dafür setze ich mich ein.

Wann bist du eigentlich zu den Grünen gekommen?
Oh, da habe ich noch in Aachen gewohnt. Das ist eigentlich einem Zufall zu verdanken. Ein Freund, der bei der Grünen Jugend in Aachen war, hat bei einer internen Veranstaltung seine Tanzschuhe vergessen. Zusammen mit ihm habe ich dann die Schuhe abgeholt, nach dem nächsten Treffen der Grünen gefragt und bin eingetreten.

Würdest du sagen, dass Aachen dich auf deinem Lebensweg sehr beeinflusst hat?
Klar, ich bin in Aachen aufgewachsen und dort habe ich mich bei der Grünen Jugend engagiert. Ich glaube Folgendes trifft es ganz gut: Aachen ist meine Heimat, und Rostock mein Zuhause.  \

Website Europäisches Parlament