Dieses Zukunftslabor ist eine Gemeinschaftsaktion der Stadt und der vier Aachener Hochschulen. Ihr Ziel: Zeigen, was wirklich in der Wissenschaftsstadt Aachen steckt. Dr. Jutta Bacher, Marketingleiterin vom Fachbereich Presse und Marketing der Stadt Aachen, erklärt, wie Future Lab funktioniert.
Historisch und innovativ
Nicht zuletzt der Erfolg der Karlsausstellungen 2014 hatte die Idee zum Future Lab ins Rollen gebracht. Dr. Jutta Bacher und ihre Kollegen sowie OB Marcel Philipp waren von der Auswirkung der Ausstellungen so beeindruckt, dass sie fanden: „Wir müssen klarmachen, dass Aachen nicht nur eine historische Stadt mit bedeutender Geschichte, sondern in gleichem Maße eine hoch innovative Wissenschaftsstadt ist.“ Gesagt, getan. Gemeinsam mit den vier Aachener Hochschulen – der RWTH und der FH Aachen, der Hochschule für Musik und Tanz sowie der Katholischen Hochschule – und einem Budget wurde das Label, die Dachmarke Future Lab gegründet.
Seitdem haben sich die Akteure des Zukunftslabors ins Zeug gelegt, um die Aachener Wissenschaft öffentlichkeitswirksam, verständlich und kostenlos zu präsentieren. Da gibt es einerseits die Website. Dort sind in einem Kalender die „Unmengen von spannenden Terminen und Veranstaltungen“ von den Hochschulen, Unternehmen oder Institutionen gebündelt. „Das Future Lab kann die Wissenschaft nicht neu erfinden, dafür gibt es schon viel zu viel. Wir wollen stattdessen möglich machen, dass man sich auf einen Blick, an einer Stelle darüber erkundigen kann, was zu welchem Zeitpunkt in der Stadt rund um das Thema Wissenschaft passiert“, so Dr. Jutta Bacher. „Der Ansatz ist nicht, Fachkongresse, die für eine reduzierte Personenanzahl gedacht sind, aufzuführen, sondern öffentliche Termine, an denen jeder teilhaben kann.“ Auch das „Future Mag“ – das Onlinemagazin der Future Lab-Website – ist ein Medium, das regelmäßig über Aktuelles aus den verschiedenen Wissenschaftsbereichen informiert.
Jeder ist willkommen
Andererseits gibt es da die Sonderveranstaltungen von Future Lab, wie die Future Lab-Gala, die diesen Mai stattfand. Der Archimedische Sandkasten, in dem diesen Sommer Kinder und Jugendliche im Rahmen der Ferienspiele ein kybernetisches Riesenspielzeug gebaut haben, war auch eine Aktion von Future Lab. Dr. Jutta Bacher dazu: „Wir wollten zeigen: Wissenschaft ist auch familientauglich. Aachen ist eine Stadt, die sich ganz früh bemüht, die wissenschaftlichen Themen für Familien mitten in der Stadt sichtbar zu machen.“ Im September stand im Rahmen des „AachenSeptemberSpecials“ die Aktion „Aachen leuchtet!“ am Rathaus auf dem Programm. Das letzte Projekt für dieses Jahr: die Future Lab-App FLApp, die derzeit in der Mache ist. Der City-Guide der App soll den User zu „markanten Wissenschaftsorten in Aachen“ führen. Auch der Aachener Dom gehört zu den insgesamt 13 Standorten der App – ganz im Sinne des Kerngedankens von Future Lab, demzufolge in Aachen Tradition und Innovation ineinander greifen. „Das sind die beiden Pfeiler, die Aachens Identität ausmachen.“
Das Future Lab finanziert sich durch ein Budget von der Stadt Aachen und über Sponsorengelder. „Wir, der Fachbereich Presse und Marketing mit der Abteilung Marketing der Stadt Aachen, sind sozusagen die Koordinationsstelle. Wir kooperieren ganz eng mit unterschiedlichsten Instituten der Hochschulen, aber auch mit Einzelpersonen. Jeder, der Neues sieht, aufnimmt, Ideen hat und dadurch Leben in die Dachmarke bringt, ist bei uns willkommen“, veranschaulicht es Dr. Jutta Bacher. \lk
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