Nach kreativen Differenzen zwischen Regisseur Sam Raimi, Hauptdarsteller Tobey Maguire und den Sony-Studios blieb den Machern nur eine Möglichkeit, ihr Film-Franchise um Spider-Man am Laufen zu halten: ein Reboot der Serie.
Und deswegen startet „The Amazing Spider-Man“ noch einmal ganz von vorn und präsentiert uns mit Andrew Garfield („The Social Network“) in der Hauptrolle einen Peter Parker der nächsten Generation.
Als kleines Kind wird er in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von seinen Eltern getrennt und fortan von Onkel und Tante (Martin Sheen und Sally Field) aufgezogen. Als junger Mann kommt er hinter ein Geheimnis seines nach wie vor verschwundenen Vaters.
Der hatte zusammen mit Dr. Connors (Rhys Ifans) an Gen-Experimenten gearbeitet, bei denen die DNS verschiedener Spezies miteinander kombiniert werden sollten. Im Labor des Doktors wird Peter von einer Spinne gebissen und hat fortan übermenschliche Fähigkeiten.
Mit Leichtigkeit kann er sich an Wänden und Decken bewegen, hat unglaubliche Kräfte und kann Spinnfäden produzieren, die tonnenschwere Gewichte halten. All diese Fertigkeiten benötigt der zu Spider-Man gewordene Peter, um dem gefährlichen Echsenmenschen Lizard das Handwerk zu legen, in den sich Dr. Connors nach einem Selbstexperiment verwandelt hat.
Sam Raimi hatte mit seiner „Spider-Man“-Trilogie die Messlatte hoch gelegt, aber Marc Webb („(500) Days of Summer“) gelingt es in seinem ersten Blockbusterfilm ausgezeichnet, dem Franchise neue Aspekte abzuringen. Peter Parkers Charakter wird sehr authentisch entwickelt, viel Aufmerksamkeit kommt dabei seinen Familienverhältnissen zu. Aber auch die Actionszenen sind fantastisch geraten, insbesondere in 3D meint man mitunter, mit dem Spinnenhelden durch die Straßenschluchten New Yorks zu fliegen. /// Frank Brenner
„The Amazing Spider-Man“
USA 2012 // R: Marc Webb
Start: 28.6.
Bewertung der redaktion
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