Vier junge Schauspieler fanden sich 1986 in der Absicht zusammen, ein von den Zwängen etablierter Arbeitsformen und Geschäftsprinzipien unabhängiges Theater zu gestalten. Die heutigen Theaterleiter Mona Creutzer, Jochen Deuticke und Annette Schmidt waren Mitbegründer des Theater K und arbeiteten seit 1995 in der „Bastei“. In diesem Jahr feiert das Theater K sein 25-jähriges Bestehen. Allerdings eher im Stillen. „Wir wollen uns gar nicht groß feiern. Unser Haus zeichnet sich dadurch aus, dass wir nicht ständig in die Vergangenheit sehen, sondern immer weiter nach vorne!“, betont Jochen Deuticke. „Natürlich freuen wir uns, dass dieses Theater, obwohl es auf so kleiner Flamme fährt, immer noch besteht. Und wir tun das Möglichste, dass es auch so bleibt.“
Drei bis fünf Theaterproduktionen stemmt das Team pro Jahr. Die Räumlichkeiten in der Bastei bieten aber noch weitere Möglichkeiten der Nutzung. Das „Foyer Rouge“, das an einen Nachtclub aus den 50ern erinnert, eignet sich für Kleinkunst, Konzerte, Lesungen, Partys und sonstige Events, während der Theatersaal für große Theaterproduktionen zur Verfügung steht. Trotz geringer Subventionen engagiert das Theater K professionelle Schauspieler und Regisseure, aus denen sich mit den Jahren ein kleines Ensemble von Mitwirkenden herauskristallisiert hat. „Es gibt eine Vielzahl von Regisseuren, die immer wieder mit uns zusammenarbeiten. Ein Beispiel ist Wolfgang Franßen, der den Sommernachtstraum inszenierte. Oder gerade aktuell Boris von Poser, der im März Orlando auf die Bühne gebracht hat und bereits vor 12 Jahren mit uns zusammengearbeitet hat.“
Das Theater K ist nach wie vor als gemeinnütziger Verein organisiert. Er finanziert sich mit den Einnahmen aus den Vorstellungen, Spenden und mit öffentlichen Zuschüssen der Stadt Aachen und des Landes NRW. Darüber hinaus unterstützt der Förderverein „Freunde des Theater K“ sowie einzelne Aachener Bürger die Arbeit des Theaters.
Und so ganz stillschweigend soll der 25. Geburtstag dann doch nicht vorüberziehen. „Für November haben wir noch was Großes geplant. Mehr wir aber noch nicht verraten.“ ///
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