Was machst Du am Theater Aachen?
Ich bin Theatermacherin und stehe meistens selbst auf der Bühne.
Beim Theater Aachen seit …
der Spielzeit 2018/19. Übrigens mein erstes festes Engagement. Davor habe ich meinen Master in „Expanded Theater“ in Bern gemacht. Mit „Melinas Nacht“, unserem Kultur-Trash-Talk im Mörgens-Café, habe ich die Möglichkeit Aachen zusammen mit den Aachenern kennenzulernen.
Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Dir aus?
Den gibt es nicht! Um 14 Uhr kommt unser Tagesplan, dann wissen wir, wie und ob wir am nächsten Tag proben und was wir vorbereiten müssen. Man muss also flexibel sein.
Was fasziniert Dich am Theater?
Das Theater hat Platz für alle Gedanken, für Utopien, Dystopien, für Gesellschaftskritik. Dafür, Strukturen neu zu denken, ohne Angst vor Rezensionen. Das Gebäude mit seinen dicken Steinmauern ist wie ein Schutzraum für alles, was wir uns erdenken dürfen und können. Ein Raum von der Stadt für die Stadt. Theater ist eine unglaubliche Chance und die zu nutzen, das finde ich spannend.
Welche Voraussetzungen muss man für Deinen Job mitbringen?
Einen ganz festen Willen, diesen Weg gehen zu wollen und einen Traum in Realität umzusetzen.
Wenn Du nicht beim Theater wärest, wo wärest Du dann?
Dann würde ich jetzt Hemingway lesen in einem Café an der Französischen Atlantikküste. Oder auf kulinarische Abenteuer in Malaysia gehen. Oder in den Schweizer Alpen Ski fahren. Das sind drei vorstellbare Orte. (lacht)
Welches ist Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Mein Körper, dann hab ich das Gehirn dabei, das Herz, die Stimme, die Energie. Das wichtigste aber sind die Kollegen und Kolleginnen, die einen herausfordern und die mit einem ja dieses ganze Theater wuppen!
Du hast einen Theaterwunsch frei – der wäre?
Ein neuer Theaterboden! Da wird über die Jahre viel hineingeschraubt, die Verletzungsgefahr ist ziemlich groß. Übertitel in verschiedenen Sprachen wären auch ein Wunsch – schließlich leben wir hier im Dreiländereck und mitten in Europa! \ an
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