Was machst Du am Theater Aachen?
Ich bin Schauspieler. Nach meinem Fachabitur im Bereich „Kunst und Gestaltung“ habe ich ein Jahr lang als Bühnentechniker am Theater Neumarkt in Zürich gearbeitet und festgestellt, dass ich sehr gerne vor Publikum spielen würde und nicht nur Filme machen möchte. Meinen ersten Kinofilm habe ich mit 16 Jahren gedreht – das war eine Komödie, „20 Regeln für Sylvie“, mit Carlos Léal.
Beim Theater Aachen seit …
der Spielzeit 2018/19. Mein erstes Stück war „Lenz“, für mich ein absolutes Highlight, das ich nie vergessen werde. Der Regisseur Jakob Arnold hat mir sehr viele Freiheiten gelassen, gleichzeitig hatte ich eine große Verantwortung.
Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Dir aus?
Typisch sind die Probenzeiten von 10 bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr. Zwischendurch gehe ich nach Hause, esse und mache manchmal auch einen Mittagsschlaf. Alles andere organisiere ich drumherum.
Was fasziniert Dich am Theater?
Der Live-Moment. Die Vergänglichkeit. Das ist der Unterschied zum Film: Dass jede Vorstellung immer anders ist, abhängig von verschiedenen Situationen.
Welche Voraussetzungen muss man für Deinen Job mitbringen?
Durchhaltevermögen. Es ist in jedem Fall gut, einen Ausgleich zu haben und Freunde. Und wenn man manche Dinge zu sehr an sich rankommen lässt, kann das auch ganz schön zermürbend sein.
Wenn Du nicht beim Theater wärest, wo wärest Du dann?
Naheliegend wäre ja, dass ich dann beim Film wäre – aber ich versuche das ja zu kombinieren, Film und Theater. Während des Studiums hätte ich beispielsweise nur vom Film leben können, aber es ist schwierig, komplett darauf zu setzen. Ich sehe mich alternativ viel mehr als Musiklehrer in einer Grundschule, auch wenn ich nicht so gut im Notenlesen bin.
Welches ist Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Mein Kopf – zum Auswendiglernen. Sonst wäre ich aufgeschmissen. (lacht)
Du hast einen Theaterwunsch frei – der wäre?
Fairere Bedingungen in allen Bereichen. \ an
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