Nach dem Tod ihres zehnten Gemeindemitglieds müssen die Diaspora-Juden Alexandrias schnell einen Neuzugang vorweisen, sonst fällt ihr Besitz an den ägyptischen Staat. Benyumin (Luzer Twersky) aus New York soll die Lücke füllen, ist aber gezwungen, mit Taxi und Bus weiterzureisen, als er in Jerusalem sein Flugzeug verpasst – bis ihn schließlich der Beduine Adel (Haitham Omari) als Anhalter mitnimmt. Unterwegs lernen sich die grundverschiedenen Männer besser kennen. Das Roadmovie braucht ein wenig, um in die Gänge zu kommen. Dann profitiert es aber von seinen grandiosen Landschaftsaufnahmen der Gebirgs-und Wüstenregionen sowie von den eigentlich unüberwindbar scheinenden Gegensätzen seiner Protagonisten. Über eine beinahe märchenhafte Geschichte transportiert „Nicht ganz koscher“ dabei eine zutiefst humanistische Botschaft der Völkerverständigung.\ ⇥Frank Brenner
„Nicht ganz koscher“
D 2022 // R: Stefan Sarazin, Peter Keller
Start: 4.8. | 122 Minuten | FSK 6
WEITEREMPFEHLEN