Die New Yorker Experimental-Rockband Swans ist eine der bedeutendsten Bands aus dem Dark-Segment der Achtziger. Unter der Leitung von Frontmann Michael Gira haben Swans seit ihrer selbstbetitelten Debüt-EP von 1982 Genres wie No Wave, Noise Rock und Post-Punk erkundet und Bands wie Napalm Death, Nirvana und Tool inspiriert. 1997 löste Gira Swans vorübergehend auf und startete 2010 neu durch. Der mittlerweile 79-Jährige zelebriert seine hypnotische, existentialistische Show der Qualen wie ein Schamane und die Verehrung vieler Doom-Metal-Bands ist ihm bis heute sicher geblieben.Der Besuch eines Swans-Konzerts gilt vielen als Herausforderung. Hier handelt es sich mitnichten um ein Rockkonzert, sondern eher um eine phonetisch hoch aufgeladene Noise-Messe. Ein monumentaler apokalyptischer Drone-Sound baut sich langsam auf, die der Bandvorsteher Michael Gira mitsamt seinen wechselnden Musikern eher als Kunst-Performance als ein Konzert inszeniert. Mit ihrem mäandernden Sound überwinden sie oft locker die zweieinhalb Stunden-Grenze, während ein unterschiedlich reagierendes Publikum jedwedes Zeitgefühl vergisst. Special Guest in Maastricht ist die Komponistin Maria W. Horn, deren verschiedene elektroakustische Instrumente und audiovisuelle Beigaben ein besonderes Klangerlebnis versprechen. \rm<info_fett>8.3.Swans<info_fett>19.30 Uhr, Maastricht, Muziekgieterij howto tag with dummy text.Julie Vandegaar fusion jazzAusnahme am BassKinga Glyk kommt mit ihrem fünften Album „Real Life“ in den Alten Schlachthof nach Eupen.Es mag falsch erscheinen, die mediale Aufmerksamkeit auf eine Künstlerin auf diesen einen magischen Moment zu reduzieren. Aber 2016, da war die polnische Bassistin gerade 19 Jahre alt, lud Kinga Glyk ihre mit dem Bass dominierende Version von Eric Claptons trauergeschwängerten Ballade „Tears in Heaven“ auf Youtube hoch und erhielt aus dem Stand zwei Millionen Clicks. Mittlerweile hat die Jazzbassistin bereits fünf Alben veröffentlicht. Ihre Anfänge begannen auf einem Dorf in Polen. In ihrer ersten Formation spielte sie mit ihrem Vater, einem Vibraphonisten/Schlagzeuger, sowie ihrem Bruder. Schnell gehörte sie aufgrund ihres virtuosen Spiels zur Speerspitze der polnischen Jazzszene, die seit den 60er Jahren einige weltweite Berühmtheiten aufgrund ihrer vielen Ausnahmetalente, hervorbrachte. 2019 erhielt Glyk den Grand Prix „New Hope of Polish Jazz“, zwei Jahre später war sie für den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Saiteninstrumente“ nominiert.Ein Vorbild ist ihr besonders wichtig. „Jaco Pastorius ist mein Held. Er war der erste Bassist, der erste, der mich inspiriert hat selber Bass zu spielen. Als ich ein kleines Mädchen war, habe ich immer so getan als wäre ich selbst ein Bassist und ich wusste immer, dass ich Bass spielen wollte. Für mich ist es das beste Instrument der Welt!“, erzählte sie vor ein paar Jahren bei „Deutschlandfunk Kultur“.Glyk hat ihr neues fünftes Album „Real Life“ mit dem Snarky-Puppy-Gründer Michael League produziert, im Studio mit dabei waren u.a. Casey Benjamin (Robert Glasper), Robert Searight (Snarky Puppy) und Keyboarder Brett Williams.In ihrer aktuellen Tourneeband spielen: Kinga Glyk – Bass; Pawel Tomaszewski – Keyboards; Michal Jakubczak – Keyboards; Greg Clark – Schlagzeug sowie Hailey Niswanger – EWI, Saxofon, Klarinette. \rm 19.3.Kinga Glyk
20 Uhr, Alter Schlachthof, Eupen
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