Alle vier Jahre möchte das Forum für Kunst und Kultur Herzogenrath einen dotierten und jurierten Förderpreis ausloben. Mit Hilfe von Stadt, Sparkasse, Enwor und Sponsoren ist es zum zweiten Mal gelungen, dies möglich zu machen. Neben den Schülerinnen Eva-Katharina Simons, Chantal Pöttgens und Stella-Saskia Dibowski wurden aus 570 euregionalen Einreichungen drei Künstlerinnen prämiert: Lisa-Julie Rüping (malerisch abstrahierte Detailfotos von Architekturkanten), Eva-Maria Kollischan (defragmentiertes Wandbild einer Marssonde aus Klebestreifen) und Stephanie Abben (Industriebrachenmalerei, die Relikte zu Wesen und Gemälde zu freien malerischen Gefügen macht).
Fünf nächstplatzierte lohnen ebenfalls den Besuch. Eine analogiefreie Materialbombe für den öffentlichen Raum (Etienne van Berlo), destijlige Trapezoidformabstrahierungen von Interieurs (Josephine Baan), provokante Porträts aus materiallastigem Farbbett (Ulrich Wilhelm Röpke), zwischen Blüte und Befall schwebende plastische Überwucherungen technischer Produkte (Jachym Fleig) und zeitgenössisch-flüchtige Anmutungen vorindustrieller Bildchiffren (Uta Schotten) werden geboten. Flüchtigkeit, Fragment, Dekonstruktion, Provisorium, Trennlinien, Vereinzelung, das scheint ein durchgehendes Thema zeitgenössischer Positionen in einem globalisierten Allerlei und Individualisierungsnebeneinander zu sein. /// dito
bis 22.12.
Eurode Kunstpreis und
ENWOR-Jugendkunstpreis 2012
Forum für Kunst und Kultur
Herzogenrath
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