Die Vorbereitungen für die nächste große Ausstellung „Made in Utrecht“ laufen bereits auf Hochtouren, da bietet das Suermondt-Ludwig-Museum seinen Besuchern eine kleine, feine Ausstellung mit den Porträts der Familie Craeyvanger aus Arnheim.
Der Tuchhändler Willem Craeyvanger und seine Frau Christine van der Wart ließen sich und ihre Kinder – sechs Jungen und zwei Mädchen – porträtieren. Außergewöhnlich ist, dass diese Bilder nicht als Gruppenporträt ausgeführt wurden, sondern als Einzelbildnisse, von verschiedenen Malern.
Drei Künstler realisierten zwischen 1651 und 1658 die Serie: Paulus Lesire, Gerard ter Borch und dessen Assistent Caspar Netscher. Die illustre Bilderreihe ermöglicht einen stilistischen Abgleich zwischen Gerard ter Bosch, einem der erfolgreichsten Maler in der niederländischen Republik, und seinen Malerkollegen. Konzentrierte sich ter Borch vor allem auf die Gesichter und die Texturen unterschiedlicher Stoffe, fügte Netscher narrative Elemente wie einen Vogelkäfig oder Blumen in seine Kompositionen ein.
Nach 350 Jahren in Familienbesitz wurden die zehn Bilder 2009 bei Christie’s versteigert, nun machen sie Station in Aachen. /// BEP
bis 17.2.
Die Craeyvangers
Suermondt-Ludwig-Museum
Foto: The Leiden Gallery, New York, Privatsammlung New York
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